Lesage: Autokauf als kulinarisches Erlebnis

[2005]
Im offenen Bistro in der auch architektonisch interessanten Gläsernen Manufaktur von Volkswagen genießt man geradlinige Gerichte in bester Qualität: Thorsten Bubolz erfreut beispielsweise mit würzigem „Red Snapperfilet auf Tomaten-Ricottaravioli mit Artischocken und Balsamico“ oder einer saftigen „Kaninchenroulade auf weißem Bohnenpüree, Mispelragout und Lauch“. Wenig überzeugend die Gänsestopfleber mit Brioche und Salat. Freundlicher Kempinski-geschulter Service und gut sortierte Weinkarte.

[2004]
Schickes Bistro in der Gläsernen Volkswagen-Manufaktur. Hier isst man internationale Frischeküche, etwa Dorschfilet auf gebratenen Nudeln mit pak-choi und Currybanane. Ordentliches Weinangebot, und das nicht zu Phaeton-Preisen.

[2003]
Das Bistro in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen hat sich zur beständig guten Adresse für Feinschmecker in Dresden entwickelt. Tadellos zubereitet und auch optisch immer gelungen kommen Fisch (wunderbares Felchenfilet!) und Fleisch auf den Tisch. Der Service ist von bester Kempinski-Qualität man hat den Eindruck, es macht ihm richtig Spaß, im Lesage zu arbeiten.

[2002]
Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden will etwas Besonderes sein: Der Kauf eines Autos wird hier zelebriert! Deswegen muss das Restaurant der Manufaktur in der Nachbarschaft des Großen Gartens auch nicht irgendeins sein, sondern ein besonders feines. Das „Lesage“, benannt nach einem Konstrukteur aus der Frühzeit des sächsischen Autobaus, ist „operated by Kempinski“.
Die Nähe zum Taschenbergpalais der Hotelkette macht sich durchweg positiv bemerkbar: Das Personal ist aus dem Stammhaus gekommen, hat sich aber nach der Eröffnung schnell frei geschwommen – mit eigenständiger Weinauswahl und einer vierzehntäglich wechselnden Speisenkarte. Chefkoch Thorsten Bubolz hat seinen eigenen Stil entwickelt.
Er passt zum Bistro-Charakter des Lesage (man sitzt im nach oben offenen geschwungenen Rund eng beieinander, was aber nicht störend wirkt): Schnörkellos arrangiert kommen die Gerichte auf den Tisch.
Das optische Versprechen wird eingelöst: Sehr fein die Teriyaki-Ente mit Salat von grüner Mango, schöne Geschmacksnuancen beim „Dreierlei vom Milchlamm“ mit Bärlauch-Kartoffel-Roulade, Spitzkohl und Rhabarber. Tadellos auch der Zander auf Apfel-Rote-Bete-Gemüse und die Kaninchen-Canneloni auf Rahmwirsing.
Der Service hat mehr als Bistro-Format: flink, kompetent und freundlich…

[Anschrift]
Lesage
Lennéstr. 1
01069 Dresden

Tel. 03 51 / 4 20 42 50 · Fax 03 51 / 4 20 49 94

mittags und abends geöffnet, kein Ruhetag, gängige Karten

Ulrich van Stipriaan

Recherche für „Der Feinschmecker“ · Stand: 07/2005

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