Wie spricht man das???

Neulich fuhren wir von Dresden gen Norden auf der Autobahn, und da gibt es eine Ausfahrt “Großräschen”.

Wie bitte spricht sich das denn nun, mein Häschen? Mit “sch” oder mit “s-ch”, so wie in “Sah ein Knab’ ein Röschen steh’n…”? Dabei gilt es natürlich nicht, wenn man immer “Räschn” nuschelt, ohne e und mit sch. Wie auch immer, der Film „Dornröschen in Großräschen“ wäre nie ein erfolgeicher Oscar-Anwärter.

Einmal sensibilisiert, fanden wir im Spreewald dann zuerst den Hinweis auf ein Hühnerei, zweifelsohne ein Ei vom Huhn. Aber was ist ein Imkerei? Genau: Falsch, denn es ist nicht ein, sondern eine Imkerei. Glottal Stop heißt das bei den Sprachwissenschaftlern, was wir zwischen Hühner und Ei schieben, es bei Imkerei aber besser sein lassen.

Zu Hause schrieb ich dann Beiträge über dies und das, aber auch über Frauen in Tracht. Ich nannte sie “betrachtete Frauen”, was meine kritische Erstgegenleserin aber sofort als “Frauen, die ich angesehen habe” interpretierte…

(Hoffentlich nimmt das jetzt niemand zum Anlass für eine Rechtsprechreform…)

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