Knetwaffeln

Knetwaffeln

Hauchdünn und extrem schmackhaft sind Knetwaffeln („Wawaltjes“) nach der Verarbeitung des Teigs in speziellen Waffeleisen. Allerdings kann es auch passieren, dass der emsige Knetwaffelbäcker gar nicht zum Ausbacken kommt: Der Teig ist nämlich roh zumindest ebenso begehrt wie nach der Begegnung mit dem heißen Eisen.

Den Teig stellt man am Vorabend her, denn er muss (gemäß dem Motto „Gut Ding will Weile haben“) über Nacht ruhen. In den Teig kommen 500 g Mehl, 375 g Zucker, 250 g Butter, 10 g Kardamom, 5 g Macisblüte, eine Prise Koriander, 2 Pakete Vanillezucker, 1/2 Teelöffel Salz und 6 Eier. Da es sich um einen Rührteig handelt, bitte alles hübsch durchrühren. Danke, auch im Namen des Teiges, der jetzt ruhen möchte.

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Ausgeruht? Dann geht’s so weiter: Etwa einen Teelöffel Teig auf das vor Gebrauch mit Speck gefettete Eisen geben. Deckel zu, goldgelb und sehr dünn (also fest drücken!) backen. Waffeln mit Hilfe eines Messers vom Eisen nehmen und in einen Trichter gleiten lassen, der dafür sorgt, dass die Knetwaffeln in die bekannte und beliebte Erscheinungsart gebracht werden.

Fertige Waffeln erkalten lassen und in Blechdosen aufbewahren, denn sonst werden sie weich.

PS: die Neujahrsvariante heißt – Überraschung! – Neejahrskoken

(Aus:
Ulrich van Stipriaan’s
Compendium der nahrhafftesten Speisen & vorzüglichsten Genüsze
sowie Beschreybung derselben in Wort und Bild.
Selbstverlag. Münster 1979)

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