Jindrich Staidel im Kunsthof Gohlis

Die Bilder für diesen Beitrag waren auf der Plattform Ipernity gehostet und wurden dort gelöscht. Es dauert etwas, bis die Fotos wieder hier erscheinen – sorry.

Jindrich Staidel Combo

Okay, zugegeben: Auch wir sind beim ersten Mal reingefallen. „Die können aber recht gut deutsch!“ sagte meine Nachbarin mitten im Konzert der Jindrich Staidel Combo – und sie irrte nur geringfügig. Richtig wäre, dass die Kapelle richtig schlecht tschechisch spricht, auf der Bühne zumindest (was weiß ich wie das wirkliche Leben spielt). Denn (Achtung, Spoiler!) die Herren Jindrich Staidel, Tatra Skota und Pro Haska sowie die reizende Manitschka Krausonova sind so tschechisch wie der Striezelmarkt. Also gar nicht.

Die vier jazzen munter die Sprache und die Musik verbrämend vor sich hin. Im Kunsthof Gohlis, der nahe dem Arsch der Welt liegt, aber Insidern dennoch ein bekannter Ort für unkonventionelle Konzerte und familiäre Atmosphäre ist, stimmten sie auf die böhmische Weihnacht ein. Die ist, wie kaum anders zu erwarten bei Jindrich Staidel, weniger besinnlich und eher lustig. Da konnte es auch schon mal vorkommen, dass sich die Herrschaften (siehe Bilder oben) maskierten – wobei Manitschka dieses schwarze Tuch viel zu weit unten trug! Neben der bekannt tiefschürfenden Rhetorik des Herrn Pro Haska bei seinen Zwischentexten („Wer tanzen möchte, der lässt das bitte bleiben“) ertönten die bekannten Klassiker der internationalen Weihnacht – aber eben mit einer gehörigen Portion Swing. Häufiger als sonst verließ die Band den Rhythmus der böhmischen Polka, und das war gut so!

Hat Spaß gemacht!

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