Vielseitiges Antipasti Misto im Amalfi

Amalfi

Man kann sehr schnell vorbeigehen am Amalfi in Meißen – auf dem Weg vom Parkplatz irgendwo an der Elbe in Richtung Burg oder Innenstadt. Wir haben das selbst schon einige Male so gehalten und dachten immer: Nun ja, ein Italiener, eine Pizzeria. Da hinein zu gehen stand uns dann nie der Sinn, also gingen wir immer weiter. Da ist es gut, wenn man Leute kennt, die nicht so oberflächlich sind und sich dann irgendwann mit uns treffen wollen: Im Amalfi in Meißen.

Der Laden ist vergleichsweise groß – 155 Plätze. Aber wenn man erst einmal drinnen ist, dröselt sich das ein wenig auf, denn es gibt verschiedene abgetrennte Räume. Wir wurden von der Chefin bedient, die ein wenig herben Charme versprüht. Das mag man oder man mag es nicht – wenn man die Gästekritiken in den einschlägigen Plattformen liest, spiegelt sich das deutlich wider: Einige meckern über den Service, andere rühmen ihn. Wir fühlten uns, am Ende des Abends, insgesamt sehr gut bedient.

Wir starteten den Abend mit dem, was in guten italienischen Restaurants als Visitenkarte gilt: Einem vielseitigen Antipasti misto. Man sollte sich das öfter gönnen: Pizzabrot mit und ohne Knoblauch, kalte Vorspeisen mit (unter anderem) schmackhaftem Schinken, einem sehr passablen Vitello Tonnato und ebenso schlichtem wie überzeugender Bruschetta. Und dann, natürlich, noch die warmen Sachen mit den üblichen Verdächtigen aus der Abteilung gegrillte Gemüse – bekannt, aber gut. Wenn man das untereinander aufteilt, ist das von der Menge erträglich und dennoch sehr abwechslungsreich. Kommunikativ ist es obendrein, denn das Leckerste gerecht zu teilen, ist ja immer eine Herausforderung.

Die Pizza danach: Knusprig, gut belegt, sehr gut sogar. Na gut, wir hatten uns übernommen mit den Antipasti. Eine halbe Pizza hätte es auch getan – vor allem im Hinblick auf das Dessert, das nun wieder in bewährter Manier als Zusammenstellung nach Art des Hauses uns Gästen überlässt, wer sich welchen Happen wovon gönnt. Wir teilten, befanden alles für aufputzenswert und taten das auch.

Und dann? Espresso! Grappa! E arrivederci!

Ristorante Pizzeria Amalfi
Elbstr. 9
01662 Meißen

Tel. 03521 / 738673
www.amalfi-meissen.de

Geöffnet:
Di-So: 11-14.30h und 17.30-23h (Mo Ruhetag)

[Besucht am 21. November 2012 | Karte der hier besprochenen Restaurants in Dresden und Umgebung]

3 Kommentare

  1. Ein schöner Bericht, find ich gut wenn auch die einfachen bodenständigen Lokale ihre Aufmerksamkeit abbekommen – und gute italienische Küche macht immer glücklich. Macht mir direkt Lust, wo ich gerade aus Italien… äh… Südtirol! heimgekehrt bin.
    Jetzt muss es mich nur noch nach Meißen verschlagen!

    PS: Sushi! 🙂

  2. Danke! Und die Freunde sind nicht vergessen.
    Meißen empfehle ich Dir, wenn’s wärmer ist – lohnt immer einen Bummel (für solche wie Dich auch mit Rad-Anreise 😉

  3. Das AMALFI ist für uns sozusagen der Dauerbrenner in Meißen. Eine Speisekarte haben wir aber schon ewig nicht mehr in der Hand gehalten. Wir sind für Überraschungen. Einfach ansagen, wie viele Gänge man haben möchte (wir hatten auch schon den ganzen Tisch mit Vorspeisen zugestellt), was man NICHT (!) mag und schon geht’s los. Es ist der Hammer, alles frisch und vor allem bei dieser Art Bestellung, kaum Sachen, die man in der Speisekarte finden würde, wenn man sie denn liest 😉

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