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Dinnershow Santa Clowns – Lumière: Gerd Kastenmeier sorgt fürs Catering in der Zeitenströmung

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Müssen wir über Bestechung reden? Oder ist das nur der ganz normale (Journalisten-) Alltag? Letzteres, ehrlich. Und manchmal (nicht immer) spielen wir da gerne mit – weil es alles gar nicht so schlimm ist. Denn es gibt ja immer zwei Interessen – oder, wenn man gemein ist, drei. Da ist der Veranstalter von Irgendwas, der das natürlich gern vorher im Blatt hätte, um so kostenlos Werbung für sein Produkt zu bekommen. Anzeigen kosten ja viel mehr als, sagen wir mal, zehn Essen und ein Schluck Wein. Das ist die eine Seite. Die andere ist natürlich das, was man je nach Gemengelage Informationspflicht oder Service oder schlicht und ergreifend „irgendwiemüssenwirdochdasblattvollkriegen“ nennt. Zeitungsgeschäft, gerne auch Lokalfernsehbusiness. Den dritten Aspekt kann man kurz mit dem Zitat eines hier nicht genannt Werdenden zusammenfassen: Wenn’s was zu essen gibt, kommen sie alle. Ich ja auch, manchmal.

kastenmeiers lumieres1Wir waren also im Kastenmeiers bzw. – wie die sich ankuschelnden Freunde gern sagen – beim Gerd. Der hat sein Restaurant, aber schon lange macht er auch Geld mit diversen netten Catering-Aufträgen. In der Weihnachtszeit kennt man ihn als den Dinner-Teil von so genannten Dinnershows. In diesem Jahr tritt er in der Zeitenströmung mit der Dinnershow Lumiéres auf. Drei Gänge gibt’s, dazwischen ist showtime. Die Meute® war ins Feinschmecker-Restaurant gekommen, um den Essensteil vorab serviert zu bekommen. „Der Gerd“, charmanter Plauderer, der er ist, pries das Menü an und lobte das Konzept, das mit dem Partner von den Santa Clowns ganz sicher zu einem einzigartigen Erlebnis führen werde. Und Stefan Schepnitz, von dem  Idee und Buch zur Show kommen, stimmte erwartungsgemäß zu: Natürlich müsse die Chemie stimmen, natürlich stimme sie mit dem Gerd. Natürlich.

Dann kam, häppchenweise zum Probieren und auf großen Tellern zum Fotografieren, das Menü:

Steinpilzravioli mit geschmolzenem Spinat
**
Das Beste vom Kalb
Rosa Medaillon, geschmortes Bäckchen mit Rahmwirsing und Kürbis-Kartoffel-Gratin
***
Spekulatius Crème Brûlée mit Rumtopffrüchten und Bratapfeleis

Natürlich schmeckte das gut – aber ehrlicherweise müssen wir natürlich dazu schreiben, dass es immer ein wenig einfacher ist, für 20 Leute zu kochen als für 400. Wenn wir als Kritiker da gewesen wären und nicht als Vorabberichterstatter, hätte es sicher die eine oder andere kleine Anmerkung zu den Temperaturen der Gerichte gegeben. Andererseits gibt’s ja reichlich Catering-Erfahrung und Professionalität – wir werden sehen.

Was im allgemeinen Geplauder ein wenig unterging, verdient vielleicht besondere Beachtung: Es gibt sowohl eine vegetarische Variante (Crêpe gefüllt mit Ratatouille-Gemüse und Frischkäse statt des Kalb.Hauptgangs) und eine – naturgemäß komplett anders komponierte – vegane Variante:

Kräutersalat mit Butternusskürbis
**
Wirsingroulade mit Ratatouille-Gemüse und Rosmarinkartoffeln
***
Glacierte Mandarinen mit Zweierlei Sorbet

Das ist doch mal ein gutes Zeichen und verdient Anerkennung!

Santa Clowns – Lumière
22.11.2013 bis 11.01.2014

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