Gourmetgärtner bei der Schlössernacht

Gourmetgärtner

Besondere Ereignisse werfen ihre Pressekonferenzen voraus. Die sechste Auflage der Dresdner Schlössernacht am 19. Juli gab den Anlass: Schlendern und Genießen am Dresdner Elbhang ist ein wesentlicher Bestandteil dieser im günstigsten Falle lauen Sommernacht. Es gibt das, was es schon immer gab (ähm, natürlich frisch zubereitet, keine Resteverwertung!) – von Bratwurst bis Sushi, mit Radeberger Bier und sächsischen Weinen. Über zwanzig Gastronomen stellen sich in diesem Jahr dem Gästeansturm.

Neu ist ein Gourmetgarten, in dem drei Köche mit Sterneniveau für Gaumenkitzel sorgen werden. Am Kavaliershaus von Schloss Albrechtsberg, das Kennern als Stammsitz von Winzer Lutz Müller (der mit der Besenwirtschaft) und Christian Müller (der mit den Geheimtipp-Abenden im Tonnengewölbe) ein Begriff ist, befindet sich das Zentrum der Schlösser-Gourmandise. Die Gourmet-Gärtner an diesem Abend sind Mario Pattis, der als erster sächsischer Koch einen Stern erobert hatte, Benjamin Biedlingmaier vom Caroussel  im Bülow-Palais und André Tienelt aus dem Restaurant Sendig im Hotel Elbresidenz Bad Schandau.

Posing für die FotografenEin derartiges Dreigespann macht ja eigentlich immer Laune, das Besondere an diesem ist aber, dass es bei zweien der drei schon mal mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Köche derzeit nicht so einfach ist, ihr Können zu probieren: Mario Pattis ist schon länger in der Warteschleife zum eigenen Restaurant, und André Tienelt ist 2013 sein Sendig mit der Elbe-Flut abgesoffen – die Wiedereröffnung zieht sich auch hin. Was es am 19. Juli geben wird, wollten die drei noch nicht verraten: Mal schauen, was der Markt so hergibt, lautet die Devise. Besser informiert, was das eigene Angebot anbelangt, waren die beiden Getränke-Vertreter beim Pressetreff: Christian Müller (nur echt mit dem Strohhut!) wird Wein von Sohnemann Lutz ausschenken, darunter natürlich auch ein Müller. Und die Radeberger schenken Radeberger aus – nu! Aber, und das ist neu, sie kommen mit einem Biercaddy zum Gast.

Bleiben da noch Wünsche übrig? Nun ja, einen hätten wir: Nächstes Jahr zur siebten Schlössernacht wollen wir dann alle fünf hiesigen Sternesammler versammelt sehen. Und den Wein im Rucksack gleich selbst mitschleppen, um nicht immer anstehen zu müssen!

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