Der Franz, der kann’s…

Ein Jahr Onkel Franz: Frische Ware aus der Region für Restaurants und Endverbraucher

Onkel Franz

Tante Emma hat es so gar nicht so oft gegeben, wie es den Anschein hat. Lediglich als Platzhalter für den Tante-Emma-Laden hat sie eine große Karriere gemacht – und wurde von AldiLidlNettoPenny&Co beerdigt. Aber wenn man dann so das Gefühl schade hat, dann gibt’s was? Was Neues! Onkel Franz, zum Beispiel. Vor einem Jahr haben Markus Wenzel und Martin Wett sich arg verkleinert: Vorher waren sie bei einem Großmarkt beschäftigt – nun kümmern sie sich immer noch um die Gastronomie, aber besorgen sich die Waren, die sie vertreiben, direkt von den Erzeugern.

1 Jahr Onkel FranzDie Philosophie der beiden Onkel verbirgt sich in den Anfangsbuchstaben von Franz: Frisch. Regional. Ausgezeichnet. Natürlich. Zentral. Was das im wirklichen Leben heißt, haben wir im Sommer im Raskolnikoff erlebt: „Das Raskolnikoff-Geheimnis ist keins: Ralf Hiener nimmt einfach nur gute und frische Ware – sehr frische. „Die Tomaten kommen aus Radebeul, die haben nie ein Kühlhaus gesehen!“ Die Erdbeeren, am Morgen frisch geerntet vom Lieferanten und am Abend Duft verströmend zum Dessert serviert, waren auch nie in der Kühlung – es scheint ihnen zu bekommen.“ 35 Lieferanten zählt Hiener für die Küche des Raskolnikoff auf – einer davon ist Onkel Franz für dieses und jenes.

Stullenbüro bei Onkel FranzDer Job der beiden Onkel Martin und Markus ist streckenintensiv: Sie fahren morgens zu den Erzeugern in und vor allem um Dresden herum. Dort gibt’s dann beispielsweise die frischen Erdbeeren – oder, wenn der Erzeuger nicht in Obst und Gemüse, sondern in Fleisch macht, auch schon mal ein halbes Rind oder Schwein. Was vormittags eingesammelt wird, wird nachmittags verteilt – mehr als 70 Gastronomen und Wiederverkäufer greifen mittlerweile auf den Lieferservice zu und ersparen sich ihrerseits das mühsame Einsammeln der Produkte. Über 110.000 Kilometer haben die Onkel in diesem einen Jahr zurückgelegt und dabei 159 Produzenten abgeklappert. Nicht alle an jedem Tag, denn frisch bedeutet natürlich auch, dass manchmal etwas nicht im Angebot ist. Und die ganze Zahl geht natürlich nicht – aber an bis zu 25 hält Onkel Franz täglich, um frische Ware zu besorgen.

Rosenschänke bei Onkel FranzDie Kunden wissen das zu schätzen: In immer mehr Restaurants gibt es das, was der regionale Markt hergibt. Und es ist sicherlich kein Zufall, dass eine Menge unserer Restaurant-Lieblinge dort die Produkte bezieht. Genau so wenig war es ein Zufall, wer zum Einjährigen im Ladengeschäft von Onkel Franz auf dem Weißen Hirsch zum Gratulieren und Mitfeiern kam. Da waren die beiden Winzer Stefan Bönsch und Ronald Nüssler (dessen Wein auch Stefan Bönsch macht) – Bönsch hatte zwei seiner Weine (toller Riesling!) und einen Weißburgunder von Andreas Kretschko mitgebracht, Nüssler war ebenfalls mit drei Weinen präsent (Hammer: der Blanc de Noir). Luisa Dlugay vom Stullenbüro hatte Dreierlei von Schnittchen, Stulle, Bemme mitgebracht – ein lohnenswerter Einblick in das, was sie sonst so auf der Görlitzer anbietet. Die Rosenschänke war mit vier Gängen für die Hauptverpflegung zuständig – ist eben ein Nehmen und Geben: Gute Ware wird schmeckbar zu hervorragendem Essen, wir haben es genossen.

Onkel Franz
Plattleite 51
01324 Dresden

Öffnungszeiten
Mo–Fr: 13:00–19:00 Uhr
Sa: 09:00–15:00 Uhr

Update 2017: Nur noch online
www.onkelfranz.net
Tel. 0351 / 21 35 98 87

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