Die Weine bleiben 2x Silvester zu Hause

Podcast "Auf ein Glas", Folge 36: Gerhard Elze stellt Weine von Bernhard Ott vor

Der Ott

Gerhard Elze | Jens Pietzonka (2015)Die zweite Saison unseres Podcasts „Auf ein Glas“ startet experimentell (mal wieder, möchte man sagen). Also ist die 36. Folge eine Herausforderung, denn wir lauschten in kleiner Gastro-Runde in der Dresdner Weinzentraler Gerhard Elze, der Weine von Bernhard Ott mitgebracht hatte. Gerhard Elze kennen wir ja schon einige Jahre, 2015 sind wir mit ihm von der Baustelle der noch nicht eröffneten Weinzentrale zum Raskolnikoff gelaufen und haben Weine vom Ott und von Albert Gesellmann sowie Brände von Hans Reisetbauer probiert – wir waren also vorgewarnt, was das Idiom des anerkannten Sommeliers (u.a. falstaff-Sommelier des Jahres 1996) an Herausforderungen mit sich bringen würde. Neben Aufmerksamkeit und Hörbereitschaft erforderndem Österreichisch spielen noch die Linien 6 und 13 der Dresdner Verkehrsbetriebe mit, die regelmäßig am geöffneten Fenster vorbei fuhren. Und wenn mal keine der gut getakteten Bahnen kam, schepperte jemand in der Küche. Life is live!

Da müssen Sie jetzt durch!

Im Podcast spricht hauptsächlich Gerhard Elze, hin und wieder hört man auch Oliver Westphal (Wesphalenhof, Hoyerswerda), den Jens Pietzonka (Weinzentrale) und mich – und noch seltener Tabea Sachse (edelrausch) und Martin Walther (Heiderand). Und das liegt nicht am Schnitt, denn den gibt’s kaum. Aber die Anwesenden lauschten bedächtig und genossen sichtlich den Wein. Der war hauptsächlich Grüner Veltliner, denn wie sagt Gerhard Elze gleich zu Beginn: „Bernhard Ott steht für Grüner Veltliner!“

Und hier eine grobe Orientierung der schon beinahe philosophischen Anmerkungen zum Thema:

  • 00:55 Intro: Gerhard Elze – kein Unbekannter in Dresden
  • 01:42 Elze über Ott: „Steht für Grüner Veltliner“
  • 01:50 Zukauf von zwei Winzern – beide arbeiten aber auch bei ihm
  • 02:16 biodynamisch arbeitet er seit 2006
  • 03:17 Fässer vom Stockinger – auch ein Prozess des sich Annäherns
  • 03:29 in diesem Jahr erste Ernte, die mit Korbpressen gepresst wird
  • 03:37 Einstiegswein „Am Berg“ (nicht dabei)
  • 03:52 In den Gläsern: Fass 4 und Der Ott – im Endeffekt: Marke!
  • 04:39 zwei Welten in einem Glas…
  • 05:01 Warum Fass 4?
  • 05:34 Der Ott
  • 05:45 beim Der Ott werden die jungen Anlagen aus den Rieden verwendet
  • 06:10 der mit dem Holz spielt
  • 06:39 Lagerfähigkeit ist dem Ott wichtig
  • 07:00 die Weine sollen bekömmlicher werden (leichter, nicht so viel Alkohol)
  • 07:49 der Bereich, wo die Mitarbeiter essen
  • 08:04 vom Wert des gemeinsamen Mittagessens (bio, übrigens)
  • 08:59 Scheen scheen sagt der Jens
  • 09:36 Die Lagen betreffend: Traditionsweingüter tun sich zusammen
  • 10:13 Gebietswein – Ortswein – Rieden
  • 10:18 Große Gewächse? In fünf Jahren, oder später…
  • 10:37 der Rosenberg könnte ein GG werden, welche Riede noch?
  • 12:02 was die Kriterien angeht: viel adaptiert vom VDP
  • 14:11 Die Riede Spiegel, Stein und Rosenberg
  • 14:28 alles in Handarbeit
  • 14:42 Der Spiegel ist der Schmeichler
  • 15:01 im zweiten Jahr nach der Ernte kommt im Mai der Wein auf den Markt (seit 2019)
  • 15:12 Die Weine sollen zweimal Silvester daheim haben
  • 16:07 Ursprung in der RESPEKT-Gruppe (biodynamisch arbeitende Winzer)
  • 16:24 ein offener Austausch, von dem alle profitieren
  • 16:53 Ausschlaggebend war: entschleunigen!
  • 17:21 Weinbegleitung meint: reife Weine
  • 17:42 Auswirkungen auf die Preise?
  • 18:43 Nochmal das Thema: neue Holzfässer
  • 19:49 über ältere Weine und Lagerung
  • 19:57 gereifte Weine in der Weinzentrale
  • 20:16 kleines Lager, aber großes Netzwerk: so kommt man auch an gereifte Weine
  • 21:30 Oliver Westphal zu gereiften Weinen im Westphalenhof
  • Beispiel Barth…
  • …und die „Liste B“ von Prüm
  • wir verraten, was der Papa nicht wissen darf. psssst…
  • 2016 Spiegel – öffnet sich im Glas
  • Jahrgang 2014, der wirklich ein Horror war…
  • aber Vorteil: der Winzer hatte Zeit zum Nachdenken!
  • Ott hat 2014 keine Lagen abgefüllt
  • alle Lagenweine sind 2014 in Der Ott
  • das Setting beim Kosten: der Winzer, der Kellermeister „und I“
  • der Bernhard saugt’s Wissen der anderen auf („der große Staubsauger“)
  • die Maria Ott, die Frau: eine glänzende Verkosterin
  • …und der älteste Sohn Moritz ist auf Praktikumswanderschaft
  • Verbandelungen über Praktika
  • …aber der 16er gibt schon ganz schön Gas!
  • im Glas: 2016 Ried Stein
  • Spielerei in ausgewählten Jahrgängen: 1000 Rosen
  • man sollte mal zehn Jahrgänge Veltliner nebeneinander stellen…
  • Im Glas: Riesling 2020
  • keine Reinzuchthefen, nur die eigenen

Gerhard Elze: Webseite

Weingut Bernhard Ott
Neufang 36
3483 Feuersbrunn/Wagram
Österreich

Tel. +43 2738 2257
www.ott.at

Auf ein Glas – der Podcast der STIPvisiten. Gespräche beim Wein. Über Wein. Über Essen. Und übers Leben, natürlich.

Alle Folgen unter diesem Link: podcast.stipvisiten.de

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