Wo die Region noch Riesen-Potential hat…

Podcast "Auf ein Glas", Episode 46. Teil 2 der Fassprobe bei und mit Matthias Schuh

Spätburgunder

Als wir im Januar bei Matthias Schuh im Weinkeller waren, um mal eben ein Stündchen zu podcasten, war schnell klar: daraus wird nix. Als wir nach zweieinhalb Stunden wieder rauskamen, deutete sich an: das wird schwer zu schneiden, aber einfach zu teilen. Nach Folge eins (dort!) kommt hier nun also nahezu nahtlos der zweite Teil. Wir haben nicht nur die Keller gewechselt, um andere Weine (wieder aus dem Tank bzw. dem Fass) zu probieren, sondern auch durchaus ernste Themen erörtert.

Probiert haben wir in den zweieinhab Stunden einiges, na klar.

In der Folge eins probierten wir Pet Nat, Riesling Kabinett sowie Weißburgunder Klausenberg und Weißburgunder für Sekt. In dieser Folge kamen zu den Gesprächsthemen ins Glas: 3x Scheurebe, diverse Fassproben Spätburgunder 20 – und beim Nachgespräch im Warmen gab es einen Riesling Halbstück 20 aus der Flasche…

Und das sind unsere Themen:

  • 00:36 Probleme mit Flaschenbeschaffung? – Mit allem: es gibt nichts!
    keine Flaschen für Korken? Dann eben Schraubverschluss, auch wenn nicht gewollt
  • 01:32 wir versuchen, möglichst viel in der Region zu kaufen
  • 02:01 Preise pro Flasche werden steigen – weil alles im Vorfeld teurer wird
  • 02:55 sächsische Weine im Supermarkt/Discount – regt dich das auf?
    Nö –  wichtig ist nur, dass die Qualität passt
    auch was im Supermarkt steht, muss für die Region stehen
  • 04:04 meine Stärke für unsere Marke ist, dass wir nicht beim Discounter und Lebensmitteleinzelhandel sind
    wichtig für ihn und die Marke: Fachhandel und Gastronomie – wo die Leute was zum Wein erzählen können
  • 05:22 was trinken wir jetzt?
    drei verschiedene Scheureben, von West nach Ost im Anbaugebiet:
    Scheurebe aus Jessen, von ihm (Kapitelberg) und aus Pesterwitz (Jochhöhschlösschen)
  • 07:32 sie machen neben dem eigenen Wein auch den für Gut Pesterwitz (fast 8 ha)
  • 09:26 ganz anderer Wein, obwohl gleicher Jahrgang/etwa gleiches Mostgewicht
    getrennt ausbauen mit Luftlinie nur 500 m macht riesigen Unterschied
  • 11:46 der Dritte im Bunde – vom Klausenberg
  • 12:22 das möchte ich nicht ausgießen (tat er doch: in sich)
  • 12:42 nun probieren wir ein Wein, den ich nicht verkaufen darf
  • 13:11 nochmal zum PetNat – Menge und Probleme und Lehrgeld
    …und zur Spezialität Verjus
  • 14:12 der Versuch, ne geile BA oder TBA zu machen
  • 17:31 probiert ihr mit anderen Winzern zusammen zu arbeiten?
  • 18:05 ich bin ein offener Mensch, ich gönne jedem alles…
  • 19:52 ich freue mich, wenn es guten Wein auf dem Markt gibt – Hauptsache das Anbaugebiet steht gut da!
  • 22:06 man kann sich nur weiter entwickeln, wenn man über den Tellerrand hinaus guckt
  • 23:18 Lebenslauf: 2007 Abi hier gemacht und dann bis 2013 raus in die Welt
    Ausbildung bei Wirsching und Burrlein in Franken
  • 23:54 Frieder Burrlein ist einer der Bio-Pioniere in D
    zwei Jahre Neuseeland in einem BioDyn-Betrieb
    St. Emilion im Bio-Betrieb
  • 25:42 vom Austausch mit Kollegen lernt man am meisten
    …die Winzer in Sachsen sind da zu träge
  • 27:00 Plan für die Zukunft: im Restaurant noch ne Schippe drauf legen
  • 27:50 von 2008-2016 waren sie Bio-zertifiziert
    die EU-Zertifizierung ist am Leben vorbei, nicht die Wahrheit für ihn
    keine Herbizide, organischer Dünger – aber eben auch kein Kupfersulfat
  • 28:24 und bio-dynamisch?
  • 29:47 wir kompostieren alles, was wir aus dem Weinberg holen
  • 30:20 es gibt bei Entscheidungen keine Hierarchie – es gibt Konsens, und fertig.
  • 31:41 das ist die Spätburgunder-Stilistik, die er machen will: Säure, Eleganz
  • 33:09 dieser Spätburgunder hat 12,6% Alkohol, mehr will ich nicht
  • 34:24 Rotwein, der ein wenig leichter ist, nicht so anstrengend – das ist, was wir können
  • 36:51 an Spätburgunder kommt nix ran!
  • 37:35 filterst Du? Nö, mach ich so
    ich bin ein großer Freund davon, spät zu schwefeln
  • 39:42 einfache Weinchemie…
  • 40:31 Plan für dieses Jahr: ne fette Elektroparty…
  • 40:55 wir haben fast nur alte Fässer
    das Holzfass ist Reifungspartner
  • 42:47 er ist zu dunkel – also noch weniger stoßen
  • 44:32 um Erfolg zu haben, ist es wichtig, sich selbst reflektieren zu können
  • 45:23 größte Herausforderung im Weinbau: pro Jahr gibt es nur eine Chance!
  • 49:26 Thema Vertrieb
    meine Strategie war immer, Leute nicht zu belästigen

Weingut Schuh
Dresdner Straße 314
01640 Coswig OT Sörnewitz

Tel. +49 3523 84810
www.weingut-schuh.de

 

Dies ist Teil zwei von zwei. Zum Teil eins.

Auf ein Glas – der Podcast der STIPvisiten. Gespräche beim Wein. Über Wein. Über Essen. Und übers Leben, natürlich.

Alle Folgen unter diesem Link: podcast.stipvisiten.de

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