(K)Ein Fall für Sensible
Hallo Conny, du siehst, ich bin lernfähig: diesmal habe ich meine Zeilen an Dich in die alte Reiseschreibmaschine geklimpert, weil Du mit meiner Handschrift nicht klar kommst. So bin ich! Und wo bin ich? In […]
Hallo Conny, du siehst, ich bin lernfähig: diesmal habe ich meine Zeilen an Dich in die alte Reiseschreibmaschine geklimpert, weil Du mit meiner Handschrift nicht klar kommst. So bin ich! Und wo bin ich? In […]
Die Gespräche im Restaurant Intermezzo sind für die Beteiligten meistens so eine Art Blind Date: Der Redakteur kennt seinen Gast aus Film, Funk, Fernsehen, von der Bühne oder sonst irgendwie aus der Ferne. Und der […]
Zweimal im Jahr kommen die Blanceadores, die Weißmacher. Sie streichen die Häuser – denn nur strahlend weiß dürfen sie sein, und das nun wirklich nicht für die Fotografen. Obwohl die sich auch freuen an den […]
Wenn der Dirigent kommt, klatscht man. Dann verbeugt er sich, und danach sieht man ihn von hinten. Die Arme schwingen, je nach Temperament und persönlichem Stil des Taktstockhalters, mehr oder minder deutlich durch die Luft. […]
Liebe Conny, war das eine lange Nacht! Kannst Du Dir vorstellen: Durchgemacht habe ich, und das in meinem Alter (hihi)!!! Aber der Reihe nach! Mein Mann hatte mal wieder in Leipzig zu tun, just zu […]
Man hat ja so seine Vorstellungen, wenn es um Flamenco geht. Rassige Frauen, brillante Gitarristen und der Klang der Kastagnetten gehören dazu. Eine Riesenshow eben, mit viel Publikum. Denkt man – und liegt nur knapp […]
Zuerst kam Skepsis auf: Der zur Urlaubsvorbereitung gekaufte international anerkannte Reiseführer verschwieg Estepona! Vergessen? Übersehen? Nein: Einfach zu alt: Die kleine Stadt an der Costa del Sol (41.000 Einwohner) ist erst in jüngster Zeit auf […]
„So ein vornehmes Arbeitsessen hatte ich noch nie!“ freut sich Wolfgang Stumph schon beim Anblick des festlich eingedeckten Tisches im Restaurant Intermezzo im Taschenbergpalais. Und weil er, den sie alle „Stumpi“ nennen, ja nicht nur […]
Unsere Sommerreise in die drei Kempinski Hotels (Stammleser/innen konnten im vergangenen Heft einen Beitrag dazu lesen) hat Lust auf mehr gemacht. Das alte zwyllesche Familienmotto: „Man gönnt sich ja sonst auch was!“ im Hinterkopf, diskutierte […]
1999 ist Weimar Kulturstadt Europas. Die kleine Stadt mit der großen Vergangenheit hat kräftig auf dieses Jahr hingearbeitet und verspricht sich einen nicht nachlassenden Touristenstrom. Verantwortlich für die Koordination und die Durchführung von „Weimar 1999“ […]
Treffpunkt Intermezzo im Taschenbergpalais. Der Gast ist ausgewiesener Fachmann im Bereich der Halbleiterindustrie – und seine Gegenüber eher ausgewiesene Laien auf eben jenem Gebiet. Also passierte eingangs des Abends prompt das, was jeden Nicht-Fach-Journalisten mit […]
Ein Bericht von Carla Zwylle Im Osten, heißt es, sei alles anders. Immer noch spannend sei es, da hinzufahren und es sich vor Ort anzusehen. Was denn alles anders sei, wollte mein Mann – der beste […]
Die Entdeckung der Langsamkeit lässt sich heutzutage am besten an Bord eines Schiffes nachvollziehen: Was dem staugeplagten Autofahrer die Galle in Wallung bringt, nämlich das Nicht-Vorankommen, ist mit dem Lösen eines Tickets für eine Fahrt […]
Guten Tag, liebe Freunde von Einhart Grotegut. Wundern Sie sich bitte nicht, wenn gleich die Musik aus der Dose losgeht. Das hat schon seinen Sinn, und ich sag Ihnen sogar welchen. Dann… Jethro Tull: Warchild […]
Frühstück im Intermezzo mit Heinz W. Pfeifer Es ist, wenn man den Abend zuvor gesellschaftliche Verpflichtungen hatte, die sich bis beinahe zum Morgengrauen hinzogen, sehr sehr früh. Doch wenn unser Gesprächspartner nicht aus dem Nähkästchen […]
Wenn eine Ausstellung eröffnet wird – und damit einen guten Abend allen Anwesenden in diesem schönen neuen, historischen Gebäude – gibt es Rituale und Erwartungshaltungen, an die wir uns gewöhnt haben. Normalerweise redet einer eine […]
„Ich habe Sie schon mehrmals gekostet – phantastisch!“ sagt Udo Samel, als Chef Alexander Tschebull an den Tisch kommt. Das ist so ein Satz, der sich auch aus der Sicht des Sprechers am besten vernichtet, […]
Der Einstieg ins Gespräch ist manchem Wissenschaftler ein Semester wert. Was herauskommt, gilt freilich unter der Heerschar von Lehnstuhl-Psychologen als Binsenweisheit: Man plauscht Belangloses. Zum Beispiel über Söhne und Schwiegereltern, über Reisen und fremde Städte […]
„Ich bin der Straßburger Platz!“ stellte der Mann sich vor, als wir uns das erste Mal sahen. Das erinnert natürlich an den vierzehnten Ludwig und an dessen gar nicht zeitgemäßes absolutistisches Gehabe. Gleichzeitig reichte der […]
Was uns heute so vortrefflich schmeckt, weil eine Vielfalt der feinsten und erlesensten Zutaten sich zum Genuss mit dem Mehl verbinden, begann vor Jahrhunderten eher karg als Fastengebäck: Stollen wurde im Mittelalter (und teilweise bis […]
Versuchen Sie mal, einen Schauspieler zum Essen einzuladen, möglichst natürlich an einem Abend. Aussichtslos! „Ich habe mich entschlossen, zu produzieren,“ sagt Friedrich Wilhelm Junge, „nicht zu konsumieren!“ Und dieser Entschluss bedeutet mitunter Verzicht. Also treffen […]
„Wie ist der Wein?“ – „Sauer!“ – „Und wie noch?“ – „Teuer!“ Dialoge wie diesen kann man immer wieder hören, und es ist sogar was dran: Wenn man sauer durch trocken und teuer durch den […]
Einhart Grotegut kann nicht zeichnen. Das hat er schriftlich. Als er mir in seinem Atelier – zu dem später noch etwas zu sagen sein wird – die Geschichte von dem Unvermögen erzählte, hatte ich fast […]
Ein durch und durch rheinisches Gericht sind die „Rievkooche“, die Reibekuchen. Auf den Jahrmärkten gibt es sie, an Imbissständen in den Städten – und, im Zuge einer anspruchsvollen regionalen Küche, auch in sehr feinen (und […]
In Westfalen kennt man das Fastenessen Struwen, das es traditionell nur einmal im Jahr gibt: Karfreitag. Allerdings freuen sich viele derart auf dieses Gericht, dass es mit dem eigentlichen Fastengedanken nicht wirklich in Einklang zu […]
Die Reaktionen der staunenden Umwelt waren unterschiedlich. Skeptiker im Bekanntenkreis lästerten und tönten „Das schaffst Du nie”, während optimistische Freunde Mut machten und darauf verwiesen, daß es sich bei dem Vorhaben ja um die natürlichste […]
Das Rezept für Dresdner Stollen ist, wie es sich gehört, der allerhöchsten Geheimhaltung unterworfen und seit Generationen im Familienbesitz. Jede Familie und jeder Bäcker schwört darauf, das beste Rezept zu kennen, verrät nichts und lässt es […]
MZ: Als Vertreter einer exotischen Kultur sind Sie den Lesern unserer Zeitung noch völlig fremd, Herr Dr. Fietje Teenös. Das wird sich aber ändern, da Sie als „Teeprofessor“ mit einer Furore machenden Schrift jetzt an […]
Er ist in Deutschland (noch) so unbekannt, dass er einem fragend dreinschauenden Gegenüber gern als „eine Art schwedischer François Villon“ vorgestellt wird. In seiner nordischen Heimat wird er jedoch als der Liedermacher und Volkssänger des […]
© Ulrich van Stipriaan