Der Sieger kam mit dem Boot über die Elbe. Clemens Lutz, der in diesem Jahr nach den regulären Kochsternstunden spontan zu einer zweiten Runde eingeladen hatte, nutzte das symbolträchtige Bild: „Wir sitzen doch alle im selben Boot!“, sagte er, denn nur gemeinsam werden wir es mit Kampagnen wie den Kochsternstunden schaffen, Gäste und besonders auch Touristen in unsere Städte zu klocken und zum Genießen einzuladen!“ Deswegen chauffierte Nicolaus Cüppers vom ElbeTaxi Skipperservice Clemens Lutz und den Sieger vom Kobalt aus Richtung anderes Elbufer. Dort rätselte die Journaille (bzw. Vertreter (m/w/d) derselben), wer denn der Sieger nun sei?!?
Es ist, erkannten die Kenner beim Näherkommen des Flitzers, Christian Weidt vom Schönburger Palais. Annegret Föllner stapfte ins Wasser und überreichte ihm die Urkunde. Weidt bekommt den Preis nicht das erste Mal, und weil wir auch bei diesem Spezial den Weg nach Lichtenstein nicht gescheut hatten, können wir schreiben: verdient hat er’s, zusammen mit seinem kleinen Team. Das Menü „so wie wir immer kochen“ ohne Chichi und doch voller Geschmack gibt es zwar so nicht mehr, aber eben so ähnlich immer wieder.
So gesehen ist es doppelt glücklich, dass nach der Auszählung der Bewertungen der 1.949 verkauften Menüs mit Christian Weidt ein Sieger feststand, der gerne das Normale betont und dabei dann doch weit über der Norm rackert, um das alles so easy-going aussehen zu lassen. Das Kochsternstunden Spezial war ja als eine Initiative für die regionale Gastronomie gedacht, bei dem es primär nicht ausschließlich um das beste Menü ging, sondern um eine Wiederbelebung der Gastro-Szene.
Das scheint bei den meisten der 28 Gastgeber auch geklappt zu haben. „Die Resonanz war sehr gut und hat uns außerdem geholfen, Einnahmen nach dem Shutdown zu generieren“, konstatiert Frank Ollhoff vom Petit Frank. Elvis Herbek vom finesse sagte: „Gemeinsam gehen wir durch die Krise – mit Lieblingsgästen durch die schwere Zeit, bei gutem Essen und mit guten Drinks und am Ende mit gutem Umsatz. So waren wir fast immer ausverkauft!“ Und Sebastian Böhme vom Stresa stellte fest: „Das Kochsternstunden Spezial hat uns persönlich den Restart nach Corona vereinfacht und die Auslastung ein Stück weit gesteigert!“ Matthias Gräfe vom Radebeuler Wein & fein lobt „die Idee von Clemens Lutz, die Visionsfähigkeit, zu diesem Zeitpunkt die Kochsternstunden zu veranstalten.“ Und er freute sich darüber, dass sich auch die Gäste drauf eingelassen hätten, die neue Normalität zu leben.
1 Trackback / Pingback