Neckar und Steillage

Württemberg zählt zu den bedeutendsten Weinbaugebieten Deutschlands und verfügt über eine Rebfläche von 11.392 Hektar, womit es den vierten Platz unter den deutschen Weinregionen einnimmt. Die Rebflächen sind in 210 Einzellagen und 17 Großlagen unterteilt, die sich über neun Bereiche erstrecken.

Ein charakteristisches Merkmal des Württembergischen Weinbaus ist der hohe Anteil roter Rebsorten, die etwa 70 % der Rebfläche ausmachen. Zu den wichtigsten roten Sorten gehören Trollinger (18 %), Lemberger (16 %), Schwarzriesling (12 %) und Spätburgunder. Bei den weißen Rebsorten führt der Riesling, der mittlerweile die meistangebaute Sorte ist, gefolgt von Müller-Thurgau, Kerner und Silvaner. Diese Vielfalt wird durch die geologischen Unterschiede der Region – von Muschelkalk bis vulkanischen Böden – unterstützt, die den Weinen ihren besonderen Charakter verleihen.

Die Weinregionen Württembergs erstrecken sich vor allem entlang des Neckars und seiner Nebenflüsse wie Rems, Enz, Kocher und Jagst. Typisch sind die oft terrassierten steilen Hanglagen, die zur hohen Qualität der Weine beitragen.