Porto Azzurro

Die Bilder für diesen Beitrag waren auf der Plattform Ipernity gehostet und wurden dort gelöscht.
Wir sind dabei, die Fotos neu einzubinden, aber das kann etwas dauern – sorry.

Porto Azzurro - Abendhafen

Hat jemand gesagt, Porto Azzurro sei der schönste Ort auf Elba? Nein, ist er nicht. Reizvoll ist er, in der Tat – aber für mich nur der zweitschönste Ort! Er hat Charme, richtig. Aber Touristen prägen das Bild, an der ungemütlich großen Piazza Matteotti reiht sich Restaurant an Restaurant. Natürlich gibt es etwas abseits auch eine Vinothek, an der wir dreimal vorbeischleichen, bis sie endlich aus der Siesta erwacht. Der Inhaber der Enoteca I Sapori del Sole wirkt erst etwas grummelig, taut dann aber auf. Er empfiehlt einen Weißwein, den wir für gut befinden und von dem wir dann auch gleich für den Hausgebrauch noch etwas mitnehmen: Ansonica von der Azienda Agricola Sapereta. Die liegt gleich vor den Toren der Stadt, kann besichtigt und beweinprobt werden, was uns aber nicht vergönnt war: Als wir aufschlugen, war Siesta…

EnotecaDas war sicher Pech für uns, denn im Familienbetrieb baut man auf ca 13 Hektar Weine nach ökologischen Kriterien an. Das allein ist natürlich kein Garant für Qualität, aber dass uns der Ansonica schmeckte, hatten wir ja schon in der Vinothek festgestellt. Einige andere Weine des Weinguts haben wir unterwegs auf der Insel auch probieren können, enttäuscht wurden wir nie. Also ist die Adresse vorgemerkt – zumal man dort auch wohnen kann: ein typischer Agriturismo-Betrieb mit offensichtlich qualitätsbewussten und ökologisch handelnden Menschen.

Porto AzzurroDie Altstadt von Porto Azzurro lässt sich wunderbar durchlaufen – sie ist (weitgehend) autofrei. Es lohnt sich, die Treppen hinauf zu gehen und hinab zu steigen, da es immer wieder überraschende Dächer-Bilder gibt, und die zweite Attraktion der Stadt sieht man natürlich auch von oben: den Hafen. Dort landet man über kurz oder lang sowieso! Er ist von der Sorte, die in Reiseführern gerne als pittoresk beschrieben wird. Will heißen: Vor der Kulisse bunter Häuser mit Bergen im Hintergrund dümpeln dort Kutter und Yachten vor sich hin, aber keine Fähren. Ein Fährhafen ist nie pittoresk, sondern immer belebt, quirlig oder so etwas. Wir lieben die anderen, beschaulicheren mit Spiegelungen der Taue und Bootskiele im Wasser mehr!

Porto AzzurroEine Besonderheit des Hafens von Porto Azzurro sind zwei Pfahlbauten, die ins Wasser ragen und unschwer als Restaurants auszumachen sind. Das eine versucht etwas bemüht die Form eines Schiffes zu kopieren, obwohl man doch schnell kapiert, dass das nicht echt ist. Unser Reiseführer empfahl zwar das schiffsförmige „La Caravella“ als Alternative zum „Paride – El Delfino Verde„, aber wir bevorzugten das nur geringfügig teuere Original…

[Lage]

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