500 Meter Sandstrand und zwei Dino-Füße

Salema

Eine Autotour führte uns von Lagos zum Cabo de Sao Vicente – mit sehenswerten STIPvisiten da und dort und eben auch in Salema. Das sei, titelt das Monatsmagazin Evasoes voll patriotischer Inbrunst, „der geheimste Strand des Landes. Und einer der besten der Welt.“ Wie bei allen Superlativen ist auch hier Vorsicht geboten: Schon die Dinosaurier waren in der Gegend und haben, weil sie nett zu den nachfolgenden Generationen waren, ihre Fußabdrücke in den Kalksteinfelsen hinterlassen. Soviel zum Thema geheim.

Salema läuft bei Reiseführern in der Kategorie Fischerdorf, wobei die Fischer eher früher die Szenerie bestimmten und mittlerweile durch Touristen abgelöst wurden. Die finden auf halbem Weg zwischen Lagos und Sagres allerdings ein eher beschauliches Plätzchen vor, mehr kleine Reihenhaus-Villen als große Hotelbunker. Dafür gibt es viel Sandstrand, zu dem eine hölzerne Treppe hinunter führt. Der Strand ist 500 Meter lang und so chic, dass ihn der Guardian 2016 in einer dieser unsinnigen Listen als Nummer 15 der 50 weltbesten Strände aufführt.

Salema StrandDie Hauptattraktionen sind das kristallklare Wasser, das gerne ins Türkis changiert und somit einen trefflichen Kontrast zu den Felsen bietet, die mal kräftig rot und mal sandsteingelb in der Sonne leuchten (so die denn scheint, natürlich nur. Nachts sind alle Felsen dunkel!) Die Wellen platschen an kleinen Felsen an der Wasserline hoch, selbst wenn keine großartige Dünung ist – da hat man immer was zu sehen, gerne auch aus dem edlen Strandzelt heraus.

Statt der Dinofußabdrücke im Fels haben wir übrigens im Sand durchaus jüngere, aber keineswegs unattraktivere Menschenfußabdrücke gefunden. Das fanden wir so beeindruckend (schlechtes Wortspiel…), dass wir danach weiterfuhren…

PS: Dies ist ein Text zum Oktober-Blatt des Kalenders 2021. Eine Übersicht über alle Kalenderblätter, die Möglichkeit eines PDF-Downloads und alle Orte auf der Karte gibt’s hier!

 

1 Trackback / Pingback

  1. Salema: Klippen, Buchten und Ruinen | STIPvisiten

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*