Altkötzschenbroda

Den Namen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Kötzschenbroda. Bully Buhlan hatte sich des wunderbaren Namens angenommen und Glenn Millers Klassiker „Chattannooga Choo Choo“ angenommen – 1943 in einer Parodie („drum grüß mir Kötzschenbroda – ich bleib lieber zu Haus!“, dann auch in einer den Kötzschenbrodaern angenehmeren Fassung, die es im Dorf auf CD zu kaufen gibt.

Das real existierende Kötzschenbroda, 1271 erstmals erwähnt und damit immerhin fast so alt wie Dresden, liegt zwischen Dresden und Meißen an der Elbe. Der Dorfkern mit herrlichen Bauernhöfen und eigenwilligen schmalen Häuschen wäre fast ganz in sich zusammengefallen – doch nach der Wende wurde er von engagierten Bewohnern und Investoren vorbildlich wieder aufgebaut und ist nun mit bunten Farben und einem interessanten Mix von Gaststätten und Geschäften, von Kommerz und Kultur ein lohnenswertes Ziel.

Besonders beim Weinfest am dritten Wochenende im September wird im alten Dorfanger zwischen „Einzug von Bacchus und den Weinmajestäten“ mit „Weinfass-Anstich (Federweißer)“ und dem „Feurigen Finale auf den Elbwiesen“ ausgelassen gefeiert.

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