Ein Kultplatz für Kaffee und Schokolade: Arabusta

Arabusta

„Man kann ja über Kaffee genau so wunderbar sprechen wie über Wein!“ stellte Thomas Kaminski in seiner Talkshow schon 2008 fest. Klare sächsische Zustimmung: Nu!

Einer seiner Gäste war Markus Fleckl, dessen Arabusta am Körnerplatz in der Tat für den Kaffee ist, was die WeinKulturBar für den Wein. Beide sind vernarrt in ihren Beruf und symphatische Botschafter für das, was bei ihnen kulturvoll im Mittelpunkt steht. Im Arabusta also Kaffee, aber auch Schokolade. Und vor allem: Atmosphäre! Beherrschende Farben sind (ein schönes warmes) Rot und Schwarz. Es gibt wenige Plätze nur, sehr begehrt die am Fenster – mit Aussicht auf die Bushaltestelle und den Verkehr am Körnerplatz, aber immerhin.

Unser Lieblingsplatz: An der Theke. Manchmal ist das notgedrungen die letzte Chance, denn es ist gerne voll im Arabusta. Uns erging’s so vor Jahren beim ersten Besuch dort, aber wir fühlten uns dort fast besser aufgehoben als in einem der bequemen Stühle. Denn hier konnten wir in aller Seelenruhe den Chef bei der Arbeit beobachten und vor allem: zwischendurch mit ihm ein wenig schwatzen. Markus Fleckl kann seine Herkunft nicht verbergen: er kommt aus dem Rheinland – und er redet gerne, wenn er die Zeit dazu hat. Ihn deswegen einen Schwadlappen zu nennen, wäre aber bösartig: wir bekamen 1A Informationen und fühlten uns gut unterhalten.

Nachdem wir gesehen hatten, wie toll der Milchschaum wird und uns allerlei über Kaffee angehört hatten, musste es natürlich ein Espresso macchiato (1,70 €) sein. Ob’s nun der beste der Stadt ist, wie manche sagen, können wir nicht beurteilen – schließlich waren wir ja noch nicht überall. Aber zu den Besten gehört er auf jeden Fall. Auch ohne Kuchen zu essen kann man sich hier den kleinen Hunger wegtrinken: Die Trinkschokoladen von Zotter gibt es in diversen Geschmacksnoten, eher klassische Noten wie Kardamom und Vanille ebenso wie Chili und Regenwald (wasimmer das sei, wir haben’s nicht probiert). 20 g Schokolade gibt’s mit heißer Milch und handverrührter Schokolade (für 2,90 € das Glas).

Wem das zu wenig Schoki ist, kann das tun, was wir beim bisher letzten Besuch getan haben: sich auf Betty Darling und Adoratio einlassen. Beide Male sind’s 25 g Schokolade, bei Betty Darling (2,90 €) ein Chocolat de Cru mit 65% Kakao, bei Adoratio (3,20 €) Vollmilch pur mit 41% Kakao. Der Herr das Süße, die Dame das Herbe – uns hat’s beiden gemundet und der Sättigungsgrad war ausreichend bis zur nächsten Station an diesem Tag, später in der Königstraße. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte…

ARABUSTA Kaffee-Kultur
Markus Fleckl
Körnerplatz 13
01326 Dresden

Telefon: +49 (0) 351 2631655
http://www.arabusta.de/

Geöffnet:
Montag bis Freitag: 10-19 Uhr
Samstag: 10-17 Uhr | Sonntag: 13-17 Uhr

[Häufig besucht, zuletzt am 18. Januar 2014 | Karte der hier besprochenen Restaurants in Dresden und Umgebung]

1 Kommentar

  1. zwei sachen würde ich erwähnen,
    zum einen kann man im arabusta den kaffee auch zum mitnehmen, in bohnen oder auch gemahlen.
    zum anderen darf man beim markus auch gern kuchen mitbringen, er stellt dann auch teller und besteck zur verfügung (am wochenende hat er auch manchmal kuchen im angebot…)

    und – danke für deine berichte, auch wenn ich nur der eher stille geniesser bin 🙂

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*