Was wirklich wichtig ist: Man kann feiern, Spaß haben, genießen, lachen – und durchaus bewusst und gewollt dabei Gutes tun. 60.536,51 € stand am Ende der 3. Foodraising Party als Summe auf dem symbolischen Scheck zu Gunsten des Sonnenstrahl e.V. – und das ist schon etwas, wo man kurz innehalten und sich freuen könnte. Ist schließlich ein gehöriger Batzen Geld, der da zusammen kam …und das nur, weil sich eine Menge Leute engagieren, damit sich was bewegt.
Was vielleicht aber auch wichtig ist: Man kann feiern, Man kann feiern, Spaß haben, genießen, lachen – und dabei wie nebenbei Gutes tun. Es kommt der gleiche Spendenbetrag dabei heraus, natürlich. Aber für Jeden (m/w/d) eine ganz eigene Wahrnehmung eines schönen Abends, Das gilt sogar (vielleicht sogar: besonders) für diejenigen, die an diesem Abend richtig gerackert haben. Also für die Köche, für das Servicepersonal, für die Musiker, für die Künstler. Sie reißen sich sonstwas auf, sie schwitzen – und haben dennoch ihren Spaß.
Und das ist doch das eigentlich Bezaubernde an solchen Abenden und nicht der vordergründige Genuss (obwohl der natürlich, aus Gästesicht, durchaus gegeben war – dazu gleich mehr) – dass sich Gastgeber zusammen tun, um uneigennützig Gutes zu tun – und dabei ihren eigen Spaß nicht vergessen. Das Bild oben steht dafür: vor Beginn der Veranstaltung sollte es ein Erinnerungsfoto mit nur drei Beteiligten werden – und dann lagen sich buchstäblich gleich doppelt so viel in den Armen und hatten ihren Spaß. Dann kamen die Gäste, wollten Essen und Wein – und danach, als der Ansturm nachließ, gingen die Standbetreuer reihum, lunschten hier und da bei den Kollegen und naschten neugierig, so wie zuvor all die anderen. Eine herrlich entspannte Atmosphäre!
Über 20 Gastronomen sorgten für Geschmacksvielfalt (unter anderem neben Hausherr Mario Pattis mit seinem Team Köche vom Caroussel, Schmidt’s Restaurant, Restaurant Daniel, Restaurant Moritz im Hotel Suitess oder der Oberschänke. Sie setzten ihre Arbeitskraft und ihre Kreativität für die gute Sache ein – und erhielten im Materiellen großartige Unterstützung: das Gastro-Großhandels-Unternehmen Transgourmet lieferte den Köchen ihre Ware – anders als sonst im täglichen Leben ohne anschließende Rechnung. Getränkestände unter anderem von der TWIST Bar im INNSIDE, Vinello und der Meißner Schwerter Privatbrauerei sorgten für ausreichend flüssige Nahrung.
Jens Pietzonka von der Weinzentrale hatte in diesem Jahr den VDP Rheinhessen angesprochen und um Unterstützung gebeten – und von 16 hessischen Spitzenweingütern Wein zur Verfügung gestellt bekommen. Große Namen waren da im Angebot – und wer wollte (ich wollte!), konnte den Nierstein Riesling von St. Anthony mit dem von Klaus Keller vergleichen. „Die Rheinhessen haben ja nichts mit dem Sonnenstrahl e.V. am Hut – aber sie sind alle Familienväter und finden das Thema sehr sehr gut!“, freute sich Jens Pietzonka, der zu vielen der Winzer auch gute persönliche Beziehungen hat. Pietzonka engagiert sich in seiner Weinzentrale ja schon seit Jahren für den Sonnenstrahl e.V. In der vergangenen Adventszeit spendeten die Gäste für die Aktion – und bei zwei Aktionen wurden Private Dining Abende (einer mit Sternekoch Benjamin Biedlingmeier bei den Gewinnern zu Hause, der andere als Grillabend beim Weingut Schuh mit Spitzenkoch Benjamin Unger vom Blauen Engel in Aue – und natürlich beide mit Jens Pietzonka als Getränkeempfehler). Während der Foodraising Party konnte Pietzonka als Ergebnis einen Scheck über 5.000 Euro überreichen.
„Wir sind überwältigt von dieser herausragenden Spendensumme und gleichzeitig sehr glücklich über die tolle Atmosphäre bei der Veranstaltung“, freut sich der Vorstandsvorsitzende des Sonnenstrahl e.V. Andreas Führlich über den gelungenen Abend. Das Geld fließt in ein Projekt am Universitätsklinikum zur Erforschung von Krebs im Kindesalter, das von Prof. Julia Hauer betreut wird. Sie leitet die Kinderonkologie am Universitätsklinikum.
Das Projekt untersucht die Ursachen von Krebs im Kindesalter und inwieweit sie auf genetischen Veränderungen beruhen können. Dabei wird die ganze Familie auf Wunsch auf genetische Faktoren untersucht mit dem Ziel, vorbeugende Maßnahmen zum Beispiel gegen eine mögliche Erkrankung von Geschwistern zu entwickeln. Auf der Information, ob eine genetische Veranlagung vorliegt, basieren nicht nur die künftigen Vorsorgeempfehlungen. Sie ist auch für die Therapie entscheidend mit dem Ziel, Nebenwirkungen zu reduzieren. Pro Jahr werden am Universitätsklinikum rund 70 Kinder mit Neuerkrankungen von Krebs betreut. Für die Untersuchung einer Familie auf den genetischen Fingerabdruck werden ca. 1.000 Euro benötigt.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar