Schlosshotel Schkopau

Schkopau kennt man, wenn überhaupt, vom legendären Werbespruch an der Elbbrücke nahe Dessau: Plaste und Elaste aus Schkopau.

Nun gibt es eine neue Facette, denn Schkopau, die Stadt der Chemie, hat sein Schloss wieder. Erstmals im zehnten Jahrhundert erwähnt, später im Besitz derer von Trotha zum üppigen Renaisanceschloss ausgebaut, nun nach umfangreicher Rekonstruktion sozusagen auferstanden aus Ruinen: ein Schlosshotel.

Der Gast wird über flauschige Teppichböden aufs Zimmer geleitet. 54 Zimmer und Suiten (auch eine opulente Präsidentensuite, mit gepanzertem Glas, falls mal ein wirklicher Präsident kommt) mit Blick ins Grüne lassen die Nähe der Chemiefabriken vergessen. Ein vom Standesamt genutzter Raum gehört zum Haus, eine Fitnessabteilung mit Sauna- und natürlich gibt es mehrere Tagungsräume. Besonders chic ist der im tausend Jahre alten Bergfried!

Zur Küche.
Die ist wirklich sehr bemüht, vor allem in der sprachlichen Aufwertung banaler (nicht schlechter) bürgerlicher Küche: Nicht Tomate, Mozarella, Basilikum – sondern „Variation von“ und so weiter. Nicht Kartoffelpuffer mit Lachs, sondern „Rose von norwegischem Lachs“ etc. Mithin empfehlen wir als Bewertung ein B für ordentliche bürgerliche Küche. Und das ist für Schkopau schon ganz ordentlich…

Schloßhotel Schkopau
Am Schloß
06258 Schkopau
Tel. 03461/7490
Fax 03461/749-100
www.schlosshotel-schkopau.de

Restaurant „Le Château“, bei gutem Wetter mit Terrasse

Ulrich van Stipriaan

Recherche-Beitrag für „Der Feinschmecker“

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