BW Classics: Sieben Sachsen mit an Bord

Weinmesse am 26. und 27. Mai mit 70 Weingütern und 900 Weinen, Sekten, Bränden aus Baden und Württemberg

Weinköniginnen-Treff

Selbstverständlich ist es ja nicht, wenn auf einer Weinmesse mit Winzern aus Baden und Württemberg plötzlich auch sächsische Weinbaubetriebe vertreten sind. Aber nachdem im vergangenen Jahr ein gemeinsames Seminar der drei amtierenden Weinköniginnen aus Baden, Württemberg und Sachsen quasi von Null auf Hundert zum Publikumsliebling wurde, dachten sich die Veranstalter: warum nicht? Und so wartet die achte Auflage der Weinmesse Baden-Württemberg Classics am 26. und 27. Mai mit der Premiere auf, auch sieben sächsische Weinbaubetriebe zu präsentieren.

Nicht nur wegen der sieben Sachsen, die mit je fünf Weinen sächsische Weinkultur und die hiesige cool-climate-Geschmacksrichtung mit einbringen, ist die BW Classics deutlich gewachsen. Nach dem Andrang im vergangenen Jahr wird die Ausstellungsfläche um ein Drittel erweitert. Mehr Platz fürs Publikum, aber auch für Winzer: mit 70 Weingütern und -genossenschaften kommen etwa 20 mehr als bisher nach Dresden – und bringen rund 900 Weine, Winzersekte und Edelbrände zum Verkosten mit.

Baden (mit einer Rebfläche von 15.513 ha) sei Burgunderland, berichtete auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Messe Christina Lauber von der Badischen Weinwerbung. Zwei Drittel der Rebfläche seien mit roten und weißen Sorten der Burgunderfamilie bepflanzt – wobei der rote Spätburgunder der große Wein Bades sei und vollmundig-samtige Weine ergebe.

Württemberg (11.429 ha Rebfläche) gilt als Rotweinland: nahezu 70 % der Fläche sind mit roten Sorgten bepflanzt – darunter der leichte, süffige Trollinger als schwäbische Spezialität, aber auch der Lemberger ist für Württemberg typisch und erreicht in sehr guten Lagen Spitzenqualitäten.

Die Vielfalt der Weine kann man während der Messe bei den Winzern vor Ort probieren (wer sich vorbereiten will, findet auf der Webseite www.bwclassics.de eine Datenbank, mit deren Hilfe man sich einen individuellen Besuchsfahrplan zusammenstellen kann (zum Beispiel: alle feinherben Rosé vom Spätburgunder oder alle trockenen Müller-Thurgau…).

An beiden Tagen werden je drei Seminare angeboten: „Frühlings- und Sommerweine aus Baden“ (mit der Badischen Weinkönigin Franziska Aatz), „Drei Anbaugebiete – eine gemeinsame Passion“ mit den drei Weinhoheiten der beteiligten Gebiete sowie „Weinbau 4.0 – Württembergs Jungwinzer“, in dem engagierte Jungwinzer ihre Weine vorstellen (auf der Messe sind die unter den Dachmarken „Wein im Puls“ und „Generation Pinot“ organisierten Jungwinzer gemeinsam dabei).

Der Eintritt zur Messe beträgt 15 Euro inklusive Verkostung der Weine und der Teilnahme an den Weinseminaren. Wer mit Bus oder Bahn des VVO anreist (und die Fahrkarte vorzeigen kann), zahlt nur 5 Euro Eintritt.

Der Beitrag erschien zuerst am 16. Mai 2018 in den Dresdner Neuesten Nachrichten

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