Weinkarten: Dresdner Bars vorne

WeinKulturbar und Weinzentrale beim German Wine List Award ausgezeichnet

WeinKulturBar

Nein, hier grüßt nicht das Murmeltier, obwohl… – ein wenig ist es schon so, denn wie im vergangenen Jahr ist die WeinKulturbar von Silvio Nitzsche beim „German Wine List Award“ als Sieger hervorgegangen. Auch in der Sparte der Weinbars ist die Striesener Weinbar Nummer eins, gefolgt von der Weinzentrale von Jens Pietzonka auf Platz zwei. Die Auszeichnung für die beste Weinkarte teilt sich Nitzsche mit dem Restaurant „Le Pavillon“ im Hotel Dollenberg (Bad Peterstal-Griesbach).

„Die Karten und Konzepte der beiden sind sehr unterschiedlich, aber jede für sich bietet dem Weingenießer eine ebenso große wie kundige Auswahl. Man spürt beim Lesen, wie viel Liebe und Mühe in die Erstellung geflossen sind“, so der Juryvorsitzende Carsten Henn, der auch Chefredakteur von „VINUM – Magazin für Weinkultur“ ist. Das Magazin verleiht die „German Wine List Awards“. „Die Weinkarten werden allgemein immer besser, dabei hält der Trend zu deutschen Gewächsen weiterhin an. Schade ist, dass nur die wenigsten wirklich gereifte Weine in größerer Auswahl im Angebot haben.“

Insgesamt wurden 100 Weinkarten in fünf Kategorien (Gourmet & Sterne, Gutbürgerliche Küche, Design- & Szenelokale, Weltküche sowie Bars & Clubs) für den Wettbewerb eingereicht, der beim „International Wine Private Institute“ (IWI) ausgetragen wurde. Die Kategorie Design- & Szenelokale gewann der „Grill Royal“ (Berlin), bei der Gutbürgerlichen Küche konnte sich der „Bungertshof“ (Königswinter) durchsetzen und im Bereich der Weltküche das „Ai Pero“ (Andernach).

WeinKulturBar

WeinKulturbarSie wächst und wächst und wächst: Deutschlands vielleicht legendärste Weinkarte, zusammengestellt von Sommelier Silvio Nitzsche, weist noch einmal hundert Positionen mehr als im Vorjahr auf. Wo kann die Reise für solch ein Werk überhaupt noch hingehen? «Die Weinreife hat es uns besonders angetan», erklärt Silvio Nitzsche. «In einer Zeit, in der selten Weine eingelagert werden, viele Weinkarten aktuell gekauft und zusammengestellt werden, selten wachsen und kaum noch jemand einen heimischen Weinkeller hat, finde ich es besonders reizvoll, wohl- und manchmal auch experimentell gereifte Weine anzubieten, ohne daraus einen sonderlichen Kommerz zu schlagen. Nicht zuletzt in der Kombination mit unseren Rohmilchkäsesorten sind die 30 bis 80 Jahre alten Weine hochspannend. Daher sind wir besonders stolz auf unsere reifen Gesellen aus den 60er und 70er Jahren und versuchen hier noch überraschendere Exemplare zu bieten.» Der günstigste Wein kostet – halten Sie sich fest! – 12 Euro die Flasche. Und schon ab schlappen 2 Euro (0,1 Liter) bekommt man einen klasse Wein glasweise. Die Karte ist nämlich nicht nur gross, sondern auch grosszügig – sprich: sehr kundenfreundlich – kalkuliert. Da nicht jeder Lust hat, in einer Bar zu schmökern, bietet Nitzsche immer eine Auswahl auf einem gesonderten Blatt, kurz beschrieben als «Liste der sprechenden Weine» an.

Weinzentrale

WeinzentraleAuch Platz 2 geht in diesem Jahr nach Dresden, an Jens Pietzonkas «Weinzentrale». Die 400 Positionen starke Karte konzentriert sich vor allem auf Deutschland, räumt aber auch Spanien, Portugal, Österreich und Italien grösseren Raum ein. Die meisten Weine gibt es für «hier» und für die «Couch», also zum kleineren Preis für zuhause. Leider nicht die fünf La-Tâche-Jahrgänge von DRC, die gibt es nur für jeweils 1490 Euro «hier».

Quelle: Pressemeldung vinum

www.germanwinelistaward.de

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