So sah der alte Hafen in Norden noch Anfang der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts aus: Er war schiffbar! Die Schiffe erreichten das offene Meer über die Leybucht, die im 14. Jahrhundert nach mehreren Sturmfluten entstand. Norden avancierte Ende des 15. Jahrhunderts zur wichtigsten Hafenstadt Frieslands. Doch die Friesen rangen dem Meer wieder ab, was es ihnen genommen, und mit zunehmender Eindeichung verlor der Hafen von Norden seine wichtige Rolle.
Das Leybuchtsiel schnitt seit 1929/30 Norden endgültig vom offenen Meer ab.
Das November-Motiv des Kalenders mit alten Bildern aus Norden ist, wie alle anderen Aufnahmen der Serie, einem Fotoalbum meines Vaters entnommen. Die Bilder dieses Albums hat Gerhard Klaffke gemacht, er hatte das Album meinem Vater geschenkt. Sein Sohn hat mich in der vergangenen Woche angerufen und mir in einem netten und langen Gespräch von der Urheberschaft seines Vaters berichtet. Gerhard Klaffke war Leiter der Bildstelle in Norden und schon daher an aussagekräftigen Aufnahmen der Gegend interessiert. Ich freue mich, dass die schönen Aufnahmen nun auch mit einem Namen verbunden werden können (und finde es lustig, dass der Sohn des Fotografen in der Dresdener Straße wohnt!)
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