Beim Urlaub in Olhāo wohnten wir in einem über hundert Jahre alten schmalen Haus im Hafenviertel – ursprünglich wohl das Lager von Fischerleuten, dann aber liebevoll restauriert und auf drei Etagen plus Dachterrasse zu einem sehr kuscheligen Lebensraum für Touristen umgestaltet. Vom Haus bis zum Meer sind es keine 100 Meter – aber gleich um die erste Ecke herum gibt es einen Platz, an dem ein Riese auf einen runter schaut. Das ist, entnehmen wir einem Schild, Arraúl. Was auch auf dem Schild steht: dass die Legende des Arraúl bedeutend für die Gegend ist (warum, steht weiter unten), aber dass an vier weiteren Plätzen der Stadt noch mehr Geschichten erzählt werden – und es die passende Kunst dazu gibt. Zusammen sind sie der Caminho das Lendas – der Pfad der Sagen.
Die Plätze sind laut Werbeprospekt „die fünf wichtigsten Plätze in der Altstadt von Olhão“, was zumindest bei zweien nicht unbedingt nachvollziehbar ist: man muss schon ganz schön durch die herrlichen Gassen der Stadt stromern, um sie zu finden. Wobei das natürlich in Städten mit erhaltenen Strukturen immer eine gute Idee ist: treiben lassen, Katzen, Menschen und Häuser gucken! In der Karte unten sind die Standorte markiert, wir sind den Weg von Nummer 5 zu Nummer 1 gelaufen, weil es so passte und die Reihenfolge eigentlich egal ist. Was ich leider nirgendwo gefunden habe, sind die Namen der Künstler*innen der doch sehr unterschiedlichen Werke.
Die Sagen sind hier wiedergegeben wie sie auf den begleitenden Schildern stehen – mit Ergänzungen, bei denen die sehr informative Seite von APOS, dem Verein zur Förderung des kulturellen und ökologischen Erbes von Olhão, Pate stand.
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