Auszeichnungen und neuer Wein

Vorstellung des Grünschnabel

Da schwillt die Brust des Geschäftsführers ein wenig vor Stolz: Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat die Winzergenossenschaft Meißen in der diesjährigen Runde der (großzügig vergebenen) Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gleich mehrfach bedacht. In der Liste der TOP-10-Sekterzeuger tauchen die Winzer Meißen auf Platz 7 auf, in den Einzelbewertungen für Sekt stehen sie als einzige Vertreter Sachsens gleich sechs Mal auf der Liste der Gold- und Silbermedaillen. Und im Bereich Wein sind die Meißner Winzer auf Platz 86 gelistet – als bestes der freilich insgesamt nur zwei) teilnehmenden sächsischen Weingüter. „Die Auszeichnung zeigt uns, was alles möglich ist, wenn im Weinberg und im Weinkeller alles richtig gemacht wird und aus einem Naturprodukt das Beste steht“, sagt Winzergenossenschafts-Geschäftsführer Lutz Krüger. „Die Auszeichnung kommt nicht von ungefähr, dennoch dürfen wir jetzt nicht größenwahnsinnig werden, vielmehr müssen wir dranbleiben und überzeugen – denn die Mitbewerber sind ja auch nicht schlecht.“

Ausgezeichneter SektDie stolz geschwellte Brust bleibt, die kann dem Geschäftsführer ja keiner nehmen. Aber natürlich muss man die Ergebnisse einordnen. In der Wikipedia findet sich der Hinweis auf einen alten Beitrag von Susanne Wimmer im  Bayerischen Fernsehen, wo es süffisant heißt: „Unterm Strich bestätigt das DLG-Siegel lediglich, dass ein Produkt so ist, wie es sein soll – und keine Mängel aufweist. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit…“ Aber: egal – was man hat, das hat man.

Etikettenmacher Lutz RichterUnd was man auch hat, ist neuer Wein. Seit nun schon acht Jahren sputen sich die Winzergenossen, um die über 70 Jahre alte Idee des Beaujolais Primeur zu toppen. Denn am 11. November erscheint der achte Jahrgang des Grünschnabel: ein Jungwein, der auch jung getrunken werden will. In jedem Jahr folgt er einer geschmacklichen Idealvorstellung: fruchtig soll er sein, süß darf – oder soll – er auch sein. 60 Gramm Restzucker bei 6 g Säure – muss man mögen. Der Erfolg der vergangenen Jahre spricht allerdings für den richtigen Riecher: zum Jahresende war der Grünschnabel – in diesem Jahr sind es „deutlich über 10.000 Flaschen“ (Krüger) – ausverkauft. Aus was für Trauben der Grünschnabel gekeltert wurde, sei Betriebsgeheimnis, erfahren wir auf Nachfrage.

Weinkönigin Alona Chesnok„Der Grünschnabel selbst besticht nicht nur durch seine Jugendlichkeit, sondern vor allem durch seine sehr fruchtige Süße. Er eignet sich aufgrund seiner Frische hervorragend als Aperitif. Als fruchtig-eleganter, jugendlicher Wein, mit Aromen von gelber Birne, gelbem Apfel und exotischen Früchten, ist er zudem ein idealer Begleiter leichter Speisen“, erläuterte bei der Vorstellung die Sächsische Weinkönigin Alona Chesnok, die das Etikett der mit einer Manschette verhüllten Flasche erst nach einer Phase der Vorfreude und Spannung sichtbar machte. Der Entwurf stammt, wie in den Vorjahren, vom Radebeuler Künstler und Karikaturisten Lutz Richter.

Der Grünschnabel ist ab dem 11.11. im Verkauf und kostet in der Vinothek der Winzergenossenschaft 10,95 €.

Winzergenossenschaft Meißen
Bennoweg 7
01662 Meißen

Tel. +49 3521 780970
winzer-meissen.de

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