Ein durch und durch rheinisches Gericht sind die „Rievkooche“, die Reibekuchen. Auf den Jahrmärkten gibt es sie, an Imbissständen in den Städten – und, im Zuge einer anspruchsvollen regionalen Küche, auch in sehr feinen (und sehr teueren) Restaurants, wenn auch dort meistens mit irgendwelchem schmackhaften Schnickschnack dabei. Unser Tip: Probieren Sie es mal pur, auf Schwarzbrotscheiben und mit einer dicken Schicht Apfelmus obendrauf!
Zutaten:
2.000 g Kartoffeln (ein Tip: nehmen Sie große, dann ersparen Sie sich einige Schälarbeit…)
4 Zwiebeln
4 Eier
Salz
Pfeffer
…und zum Ausbacken:
Öl und Schweineschmalz
So geht’s:
Die Kartoffel schälen, reiben und in einem Tuch gründlich auspressen. Das Wasser auffangen. Nach einer Weile setzt sich Kartoffelmehl ab. Das Wasser abgießen und das Kartoffelmehl mit den (nun fast trockenen) geriebenen Kartoffeln mischen.
Die Zwiebeln schälen, reiben und unter die Masse heben.
Eier verschlagen und ebenfalls hinzufügen. Nun noch salzen und pfeffern – das ist es.
Fast. Denn nun müssen die Reibekuchen noch gebacken werden. Am besten (weil schnellsten) geht das in zwei großen Pfannen, in denen Sie Öl und Schweineschmalz (von beidem gleich viel, so daß die Reibekuchen gut im Fett schwimmen) erhitzen.
Kartoffelmasse mit einem Schöpflöffel in die Pfannen geben – die Reibekuchen sollten einen Durchmesser von etwa 12,753 cm haben. Von beiden Seiten knusprig braun backen.
Servieren:
Die Rievkooche entweder so essen, wie sie aus der Pfanne kommen (von der Pfanne in Butterbrotpapier in die Hand in den Mund) oder mit Apfelmus zusammen essen. Oder auf Schwarzbrot und mit Rübenkraut zusammen genießen. Und wenn es fein sein soll: Eine Scheibe Lachs und einen Klacks Crème fraîche dazu servieren…
[aus: Ulrich van Stipriaan, Die Deutsche Regionalküche – Beliebte Rezepte Deutschlands. Bonn, VLR Verlagsgesellschaft 1990]
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