Ein verführerisches Angebot…

champagner bar

Die ersten Gäste kamen einen Tag zu früh: Die Tür zur neuen champagner bar im innside Hotel stand offen, drinnen plauderten (und probierten) Leute – also schaute das Paar kurz rein. Was es nicht wusste: Die drinnen waren Pressemeute und Hotelvertreter, um die neue Bar vorzustellen: Regulär geöffnet wird erst am heutigen Freitag um 16 Uhr.

Marco Bensen, Hoteldirektor im innside, schien sich selbst ein wenig zu wundern, als er die neue Örtlichkeit als „Mitteldeutschlands einzige Champagnerbar“ vorstellte. Ob die Zeit reif ist dafür, wird sich zeigen: „After Work, After Shopping und /oder pre Dinner“ (Bensen) werden die Gäste erwartet, und man rechnet keineswegs nur mit Touristen, sondern will auch und gerade die Dresdner ansprechen. Das erwähnte Paar passte einerseits gut in diese Philosophie, es kam aus Pirna. Andererseits war es nicht typisch sächsisch: Er ein Münchner, sie eine Französin aus der Bretagne. Na klar sah sie die Austern, so was haben die Bretonen im Blut! Und natürlich bekamen sie ein Glas Champagner, obwohl noch gar nicht geöffnet war – so was haben Hoteliers im Blut!

Neun offene Champagner hält René Förster bereit, sie kosten zwischen zehn (ein Moet & Chandon Impérial) und 16 Euro (Ruinart rosé und Blanc de Blanc) pro Glas. Förster leitet nicht nur die champagner bar, sondern auch die Twist Skybar im sechsten Stock des Hauses und kümmert sich kenntnisreich vor den Öffnungszeiten der Bar ums Champagner-Outlet: Die champagner bar macht um acht zu (genau: 20 Uhr). Neben den offenen Champagnern gibt es ihn auch flaschenweise, und wer will, kann da die Mäuse raus lassen: Unter den mehr als 25 Sorten finden sich auch ein Dom Pérignon Onothèque 1998 für 799 Euro und ein Krug Clos de Mensil für 2.299 Euro – letzterer ist freilich nicht nur teuer, sondern eine Rarität, mehr als eine Flasche gibt’s gerade nicht (aber wenn die getrunken ist, soll’s noch die Option auf eine weitere geben…).

Die champagner bar ist klein und heimelig: ich habe dreizehn Plätze gezählt (vielleicht stellt man ja noch einen Hocker mehr rein, für die Abergläubischen). Aber klein kann ja bekanntlich fein sein – und einen Vorzug hat sie: direkten Zugang zur Küche. Dort werkelt bekanntlich Christoph Mezger, und natürlich versorgt er auch die Bar. Mit Austern, zu denen er unterschiedliche Vinaigrettes bereitet und ihnen damit geschmackliche i-Tüpfelchen aufsetzt. Oder mit einer schmelzigen Gänsestopfleber, einer Quiche oder anderen kleinen Snacks. Wobei das Special mit drei Austern und einem Glas Champagner für 15 Euro ein verführerisches Angebot ist…

VEN champagner bar
Rampische Straße 9
01067 Dresden

[Update: Geschlossen]

Tel.: 0351 / 795 15 0
www.ven-dresden.de
Geöffnet:
Di-Fr 16-20 Uhr, Sa 14-20 Uhr

[Besucht am 3. Oktober 2013 | Lage und Karte der hier besprochenen Restaurants in Dresden und Umgebung | Berichte von Besuchen im Ven]

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