Corona – Lockdown – Restaurants zu. Und dann? Personal weg. Das ist, brutalstmöglich verknappt, der Ist-Zustand in der Gastronomie. Denn bei langer Kurzarbeit gab’s weder Zuschläge noch Trinkgeld, aber viel freie Zeit zum Nachdenken. Köche und Servicepersonal haben das offensichtlich genutzt und haben der Gastro Adé gesagt – laut Bundesagentur für Arbeit hat bundessweit jeder sechste Mitarbeiter die Branche verlassen. Woran liegt’s? Nicht nur am Geld allein – das passt schon, wenn alles normal läuft. „Aber die Arbeitszeiten sind für viele nicht attraktiv!“ meint Moyd Karrum, Betreiber des Restaurants Carolaschlösschen im Dresdner Großen Garten: Er führt deswegen als erster Gastronomiebetrieb Sachsens die 4-Tage-Woche für seine Mitarbeiter ein.
Mit diesem Angebot können die derzeit 39 Mitarbeiter im Carolaschlösschen die 40 Stunden auf vier Tage verteilen – und haben dann drei Tage frei. Karrum: „Damit ist für alle mehr Spielraum gegeben und der Erholungseffekt wesentlich stärker. Gerade jetzt brauchen wir neue Wege, um unseren Mitarbeitern ihre Jobs so attraktiv wie möglich zu machen.“ Roberto Meißner (42) ist seit vielen Jahren als Serviceleiter im Unternehmen beschäftigt. „Das neue Arbeitszeitmodell finde ich sehr gut. Ich bin froh, dass es gerade noch vor der Weihnachtszeit umgesetzt wird. So habe ich mehr von meiner Familie.“
PS: Im Februar vergangenen Jahres waren wir im Rahmen der Kochsternstunden als Restaurantkritiker im Carolaschlösschen (und waren positiv überrascht, dass ein Ausflugsrestaurant diese Qualität anbietet – das Restaurant wurde sogar im Best of erwähnt)…
Carolaschlösschen
Querallee 7
Großer Garten
01219 Dresden
Tel. +49 351 / 2506000
www.carolaschloesschen.de
Öffnungszeiten:
Mo bis Sa ab 11 Uhr
So ab 10 Uhr bis 18 Uhr
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