Zwischen den Jahren trafen wir uns zur letzten Podcast-Aufnahme des Jahres 2022 für die erste Podcast-Aussendung des Jahres 2023. Da war uns nach Champagner – und den gab es auch. Zwei Flaschen vom echten und zwei aus dem fernen Südafrika, wo der Schampus Cap Classique heißt. In the pursuit of the perfect bubble – auf der Suche nach der perfekten Perlage – steht bei Graham Beck’s Schaumweinen hinten auf dem Etikett – eine Suche, der wir auch bei den Champagner von Virginie T. nachgingen.
Virginie T. ist ein vergleichsweises junges Champagnerhaus – aber mit langer Tradition, denn Virginie Taittinger und ihr Sohn Ferdinand Pougatch-Taittinger blicken auf 160 Jahren Familiengeschichte im Bereich Champagner zurück. Seit dem Jahrgang 2008 gibt es die eigenständigen Champagner Virginie T. Die Produktionsstätte befindet sich in Sillery, für repräsentative Zwecke musste aber natürlich ein Schloss her – gefunden wurde im Dorf nebenan das Château de Challerange (in Taissy, mit Park und Fluss La Vesle).
Graham Beck Wines wurde 1983 gegründet, als der mittlerweile verstorbene Graham Beck Madeba kaufte, eine Farm außerhalb der Stadt Robertson am Westkap. In Südafrika heißen die Schaumweine seit 1992 Cap Classique. Der Name leitet sich von der Tatsache ab, dass Schaumweine in Südafrika (und anderswo außer der Champagne) per Gesetz nicht als „Champagner“ bezeichnet werden dürfen, obwohl dort (wie anderswo…) genau die gleichen Methoden wie in Frankreich angewandt werden.
Wir probierten
- Champagne Virginie T. Brut
- Champagne Virginie t. Brut Nature Millésimé 2009
- Graham Beck Dosage Zero Sparkling Wine
- Graham Beck Brut Rosé Sparkling Wine
Worüber wir sprachen? Darüber:
- 00:44 erstmals aus dem neuen Studio
der Plan war: vier Champagner. Es wurden zwei Champagner und zwei „Methode Cap Classique“
Arbeitsbeginn!
Artikel aus dem Magazin der Süddeutschen Zeitung: Champagner soll man kippen, nicht nippen (Paula Bosch) - 03:29 Champagner von Virginie T.
ist das der neue heiße Shice?
es ploppte auf
Deutschlands älteste Sektmanufaktur – Kessler: kam zurück aus der Champagne
wobei: der erste deutsche Schaumwein kommt aus Grünberg (heute Zielona Góra in Polen)
Zeitgeist-Geschmack oder technologisch bedingt?
ne Dose Ananas und süßer Sekt. Himmlisch!
Toast Hawaii für Fortgeschrittene
wir sind abgeschwoffen – zurück zu Virginie T. - 09:01 Wir probieren. Die typische Nase…
weinig gemacht – und am Ende eine präsente Säure
die beiden Zentralen des Wahnsinns: Reims und Epernay
…und wir bekommen nur einen Bruchteil davon mit
im wesentlichen geht’s doch immer nur um das Gleiche: hauptsächlich drei Rebsorten und ein geregeltes Verfahren
die meisten Champagnerhäuser arbeiten mit Traubenproduzenten zusammen
die Region vergrößert sich…
Sekt, von lateinisch siccus=trocken!
woher kommt das Image?
es kostet, ist aber nicht unbezahlbar
oft gibt es Speisen zum Champagner – im deutschsprachigen Raum ist es aber eher der Aperitiv
die Betonung auf das Weinige, auch mit dem langen Flaschenhefelager
aufgefüllt mit der Dosage
und da erst wird entschieden: extra brut, demi sec oder was?
auch Sekt ist bei uns immer noch was Besonderes, es braucht einen Anlass, der mehr ist als „Donnerstag“ - 19:07 im Glas: Brut Nature, Jahrgang 2009
bei Champagner habe ich oft das Gefühl, du zahlst die Hälfte für das Image
die Preise für alles gehen durch die Decke – nur Rotkäppchen gibt’s noch für 2,29 Euro (inkl. Sektsteuer von 1,02 Euro)
Cool Climate verabschiedet sich gerade - 35:14 Wir wandern aus!
kein Champagner, aber Cap Classique von Graham Beck
Südafrika – das omnipräsente Supermarktprodukt
aber auch da gibt es handwerklich arbeitende Winzer - 37:01 im Glas: 2014 Cuvée, leicht rosa im Glas
wir sind ja ein Laden, der Schaumwein liebt
arm an bubbles… sehr weinig
trocken – wie wenn du einen Tennissocken im Mund hast (aber wie schmeckt denn Tennissocken im Mund?) - 42:58 Brut Rosé im Glas
Service! Der Ruf verhallt. Wir sitzen im neuen Studio im Keller des Lagers
Auf ein Glas – der Podcast der STIPvisiten. Gespräche beim Wein. Über Wein. Über Essen. Und übers Leben, natürlich.
Alle Folgen unter diesem Link: podcast.stipvisiten.de
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