Bummeln, Baden – und gut essen

Besuch von Kassiopi im Nordosten von Korfu

Pipitos Beach

Ich weiß ja nicht, was schlimmer wäre: den Farbfilm zu vergessen (für die Jüngeren und die Vergesslichen: Nina Hagen!) oder die Badesachen (denn Landschaft ist auch da!). In Kassiopi bräuchte man beides, denn natürlich lassen sich die Badebuchten mit Kiesel- oder Sandstrand und dem mehrfach bleuen Wasser trefflich ablichten. In Verbindung mit einem der besten von uns besuchten Restaurants (Trilogia Plous) und einem kleinen Stadtbummel ist der Besuch von Kassiopi quasi wie Corfu in a nutshell: alles da, was man braucht!

Kalaminonas Beach
Kalaminonas Beach

Pipitos Beach-Pano
Pipitos Beach

Mpataria Beach-Pano
Mpataria Beach

Pipitos BeachDie Frage, welches der schönste aller Strände sei, lässt sich nicht leicht beantworten – was ist schon schön? Aus mehreren Gründen traf es bei uns die Bucht mit dem schönen Namen Pipitos. Der eine ist die Postkartenromantik (das Eingangsfoto dieses Beitrags entstand am Strand von Pipitos). Aber es gibt eben auch so schöne Gegensätze wie den nicht mehr genutzten und vor sich hin rostenden Steg, der sich für Liebhaber (m/w/d) des schönen Verfalls attraktiv rostrot übers Türkisblau schwingt. Und, last but not least: das Restaurant Trilogia mit dem Außenbereich direkt über der Bucht.

Die Bummelei geht weiter mit dem Meer zur einen und dem Burgberg mit der Festung von Kassiopi auf der anderen Seite – wobei man die Festung erst sieht, wenn man schon ein wenig Abstand hat und sich im Hafen mal umschaut. Zuvor gilt es eine Felsformation zu bewundern, die (anders als auf der Open Streetmap-Karte) als kleine Insel vor der großen Insel Korfu liegt.

Kassiopi-Bucht-Formation-Pano
Kassiopi Bay Formation

Kassiopi-Pano
Bucht mit Hafen von Kassiopi

FestungDie Festung Kassiopi ist eine von drei Burgen aus byzantinischer Zeit, die die Insel vor der venezianischen Ära (1386-1797) verteidigten. Die Burgen bildeten ein Verteidigungsdreieck, wobei Gardiki den Süden der Insel, Kassiopi den Nordosten und Angelokastro den Nordwesten bewachte. Die Venezianer ließen die Burg schleifen – nur weil Korfioten es gewagt hatten, sich den Eindringling zu widersetzten. Anders als die Festung von Angelokastro und die Alte Festung von Korfu, die instand gehalten wurden, blieb es dabei – was sich während der türkischen Belagerungen von Korfu in den Jahren 1537 und 1716 als verheerend für die einheimische Bevölkerung erwies: sie konnte weder entkommen noch sich schützen und wurde abgeschlachtet oder versklavt.

…und im Hintergrund AlbanienWir haben uns die Besichtigung der Ruinen (mit Eintritt) geschenkt, denn man sieht wohl kaum mehr als eben die Ruinen und natürlichen Wildwuchs im Innern. Die Aussicht aufs albanische Festland, die hier oben als Highlight gepriesen wird,  gibt es auch gratis von der Küste (der Weg, den wir ausprobierten, erwies sich entgegen der Online-Karte als Sackgasse: er endete im dichten Gestrüpp – war aber bis dahin und auch zurück sehr nett zu gehen!).

[Wanderung am 4. Juni 2023 | Landing-Page Korfu bei den STIPvisiten]

 

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