Wo die Azubis noch das Flambieren lernen

Das "Kastenmeiers" bildet ab sofort aus – und lehrt auch traditionelle Techniken

Gerd Kastenmeier und Janina Hartwig

Die Feuermelder hängen glücklicherweise hoch genug, um das Treiben am Tisch dulden zu können: im Kastenmeiers wird nämlich gerne am Tisch, direkt am Gast, flambiert. Das Feuer trifft natürlich nicht den Gast – selbst eifrigste Smartphonefotografierende (!) haben Respekt vor den Flambierflammen, die durchaus zum Höhepunkt des Essvergnügens werden können. Mit etwas Geschick kann man sich jetzt zwei Höhepunkte am Abend gönnen: „Weil die Gäste unsere Crepes Suzette nicht nur schmeckt, sondern eben auch optisch was hermacht, wird das Dessert gerne bestellt!“, weiß Gerd Kastenmeier zu berichten. Und hat die Konsequenz gezogen, einen zweiten Flambierwagen bestellt und das Angebot erweitert: Jetzt steht auch ein flambiertes Pfeffersteak auf der Karte (und manchmal auch Spaghetti mit Hummer, ebenfalls flambiert).

Wo wird denn heute noch am Gast flambiert? Das gibt’s kaum noch – denn der Showeffekt kostet Zeit, und es braucht ausgebildetes Personal. Gerd Kastenmeier hat in seinem Restaurant zwar schon immer Auszubildende gehabt, weil im Rahmen der Kooperation mit dem Kempinski Hotel Taschenbergpalais durchlaufen deren Azubis auch eine Station im Restaurant Kastenmeiers. Janina Hartwig ist eine von denen, sie hat ihre Ausbildung uur Hotelfachfrau im Taschenbergpalais absolviert und dabei das Kastenmeiers kennengelerJanina Hartwignt. Mittlerweile ist sie – nach ihrer Ausbildung – dort als Restaurant Supervisor eingestellt. Und weil sie mittlerweile ihre Ausbildereignungsprüfung abgelegt hat, bildet das Kastenmeiers zukünftig selbst aus: jedes Jahr zwei zukünftige Köche und zwei Restaurantfachleute.

Janina Hartwig: Crepes Suzette

Und natürlich lernen die Neuen dann von ihr auch das Flambieren, für das es einen eigenen Wagen gibt – mit (versteckter) Gasflasche, die die zentral angeordnete offene Flamme speist, und für die vorbereiteten Zutaten. Das sind (wie so oft bei guten Gerichten) gar nicht so viele: Zucker, Butter, Orangensaft,  eine Scheibe Orange (oder Zitrone) zum Rühren, Orangensaft, Crêpes und Grand Marnier oder Cointreau zum Flambieren sowie Orangenfilets und Eis zum Servieren. Wie man’s macht, sehen die Gäste ja dann live…

Kastenmeiers – das Fischrestaurant im Taschenbergpalais
Taschenberg 3
01067 Dresden

Tel. +49 351 48484801
www.kastenmeiers.de

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