Tucholsky

Der Staatshaushalt

Wer vor wenigen Wochen die SPD gewählt hat, weil er sie für das geringere Übel hielt, kommt derzeit aus dem Wundern nicht heraus. Es gibt nur zwei Dinge, die trösten: Die Vorstellung, dass es anders […]

Tucholsky

Mein Nachruf

Kurt Tucholsky hat sich mehrfach mit Nachrufen beschäftigt – auch über seinen eigenen… Mein Nachruf Auf eine Rundfrage Wie mein Nachruf aussehen soll, weiß ich nicht. Ich weiß nur, wie er aussehen wird. Er wird […]

Tucholsky

Ideal und Wirklichkeit

Von Theobald Tiger In stiller Nacht und monogamen Betten denkst du dir aus, was dir am Leben fehlt. Die Nerven knistern. Wenn wir das doch hätten, was uns, weil es nicht da ist, leise quält. […]

düt und dat

Winterzeit

Zweimal im Jahr ticken die Uhren nicht richtig – und ich verstehe nie, was sich denn nun wirklich ändert. OK: Ab heute ist Winterzeit, da müssen nach dem Aufwachen die Uhren eine Stunde – ja […]

düt und dat

Gestern im Gasthaus

Die supernette Bedienung fragte, welcher Wein es sein dürfe? Oh, der Côtes du Rhône – aber nicht der da oben, sondern der da unten, aus dem Barrique mit dem unaussprechlichen Namen (wenn man kein Französisch […]

Tucholsky

Hurra! – Ferien!

Von Theobald Tiger Hast du dies Buch in deiner Hand: Hurra! dann gehts ins Ferienland! Endlich mal raus aus den staubigen Straßen – endlich die Schule hinter sich lassen – endlich mal raus aus dem […]

Tucholsky

Bei uns in Europa.

Von Theobald Tiger Ihr schickt uns aus dem Lande von Ford einen ziemlich miesen Menschenexport: überschwemmt sind Paris und Griechenland von euerm mäßigen Mittelstand. Diese Reisenden, laut und prahlerisch, legen geistig die Füße auf den […]

Tucholsky

Kleine Fingerübung

Von Theobald Tiger Wenn früher ein Kind, als Kadett verkleidet, zu seinem Herrn Onkel zu Mittag fuhr, dann wurde er von Kameraden beneidet wegen der tahllosen Tour. Er pfropfte sich voll. Unbeschadet der Ehre. Denn […]

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Allgemein

Am liebsten Fisch

Spanische Restaurants bereichern gerade inflationär die Szene – wobei viele der Spanier an Eisbein-mit-Sauerkraut-Orte außerhalb Deutschlands erinnern: Sie sind nicht wirklich typisch. Erfreuliche Ausnahme in Dresden ist das Spanier-Doppel Tapas Tapas auf der rechten und das Restaurant […]

düt und dat

Mein Leben als Raser

Ich bin 50 und ein Raser. Das mit den 50 ist Fakt, das mit dem Rasen behaupten Polizei, Starenkastenverwalter und Ordnungsamt. Meine Frau hingegen behauptet, ich sei ein gelassener und behutsamer Fahrer, der 16jährige Sohn […]

Portraits

Der Schauspieler und sein Kritiker

Die Ansprüche sind hoch: Thomas Thieme, Schauspieler („Faust“), und C. Bernd Sucher, Kritiker (Süddeutsche Zeitung), mögen es beide deutlich. Der Schauspieler soll schauspielern, der Kritiker kritisieren – und zusammen sollten beide möglichst nichts unternehmen, sich […]

Portraits

Verlust und doch Gewinn

Das Kunstfest Weimar 2001 findet vom 8. August bis zum 2. September statt. Unter dem Motto „Nach Weimar” beschreitet es weiter den unter Intendant Bernd Kauffmann eingeschlagenen Weg, in der Klassikerstadt modernes internationales Theater großer […]

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Portraits

„Ein gut bestelltes Haus“

Mit der darstellenden Kunst in Dresden verhält es sich im Grunde nicht unproblematisch: Die Semperoper ist nicht zuletzt dank der allabendlichen Fernsehwerbung eines hiesigen Bieres immer präsent und bietet auch unabhängig davon ein Repertoire vom […]

Portraits

Auf der Suche nach Persönlichkeiten

Etwas gehetzt und abgespannt kommt da ein Mann in den „Elephant“. Muss ein Künstler sein, denkt sich der geschulte Beobachter, denn die bei diesem Berufsstand so beliebte Farbe schwarz hat er perfektioniert: Jackett und Hose […]

Portraits

„Wir müssen mehr unternehmen!“

Die ersten Sätze eines Interviews, so lernt man als Journalist, sollten quasi im Vorfeld des offiziellen Gesprächs einen sanften Einstieg in die Unterhaltung bieten. Neudeutsch nennt man das warming up, und meistens klappt es auch. […]

Portraits

Löffel und Skizzenbuch

Die Gespräche im Restaurant Intermezzo sind für die Beteiligten meistens so eine Art Blind Date: Der Redakteur kennt seinen Gast aus Film, Funk, Fernsehen, von der Bühne oder sonst irgendwie aus der Ferne. Und der […]

Portraits

Der lachende Dirigent

Wenn der Dirigent kommt, klatscht man. Dann verbeugt er sich, und danach sieht man ihn von hinten. Die Arme schwingen, je nach Temperament und persönlichem Stil des Taktstockhalters, mehr oder minder deutlich durch die Luft. […]

Allgemein

„LA kam gut in LE!“

Liebe Conny, war das eine lange Nacht! Kannst Du Dir vorstellen: Durchgemacht habe ich, und das in meinem Alter (hihi)!!! Aber der Reihe nach! Mein Mann hatte mal wieder in Leipzig zu tun, just zu […]

Portraits

Vergnügen am Mittag

„So ein vornehmes Arbeitsessen hatte ich noch nie!“ freut sich Wolfgang Stumph schon beim Anblick des festlich eingedeckten Tisches im Restaurant Intermezzo im Taschenbergpalais. Und weil er, den sie alle „Stumpi“ nennen, ja nicht nur […]

Portraits

Ein Westfale aus München in Dresden

Treffpunkt Intermezzo im Taschenbergpalais. Der Gast ist ausgewiesener Fachmann im Bereich der Halbleiterindustrie – und seine Gegenüber eher ausgewiesene Laien auf eben jenem Gebiet. Also passierte eingangs des Abends prompt das, was jeden Nicht-Fach-Journalisten mit […]

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Portraits

„Glashütte ist ein Marketingerfolg“

Frühstück im Intermezzo mit Heinz W. Pfeifer Es ist, wenn man den Abend zuvor gesellschaftliche Verpflichtungen hatte, die sich bis beinahe zum Morgengrauen hinzogen, sehr sehr früh. Doch wenn unser Gesprächspartner nicht aus dem Nähkästchen […]

Advent

Von der Karriere eines Fastengebäcks

Was uns heute so vortrefflich schmeckt, weil eine Vielfalt der feinsten und erlesensten Zutaten sich zum Genuss mit dem Mehl verbinden, begann vor Jahrhunderten eher karg als Fastengebäck: Stollen wurde im Mittelalter (und teilweise bis […]

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Portraits

„Ich will mich einmischen!“

Versuchen Sie mal, einen Schauspieler zum Essen einzuladen, möglichst natürlich an einem Abend. Aussichtslos! „Ich habe mich entschlossen, zu produzieren,“ sagt Friedrich Wilhelm Junge, „nicht zu konsumieren!“ Und dieser Entschluss bedeutet mitunter Verzicht. Also treffen […]

Ostern

Karfreitags-Essen: Struwen

In Westfalen kennt man das Fastenessen Struwen, das es traditionell nur einmal im Jahr gibt: Karfreitag. Allerdings freuen sich viele derart auf dieses Gericht, dass es mit dem eigentlichen Fastengedanken nicht wirklich in Einklang zu […]

düt und dat

Sechs Tage fasten. Ein Tagebuch

Die Reaktionen der staunenden Umwelt waren unterschiedlich. Skeptiker im Bekanntenkreis lästerten und tönten „Das schaffst Du nie”, während optimistische Freunde Mut machten und darauf verwiesen, daß es sich bei dem Vorhaben ja um die natürlichste […]

Advent

Rezept Dresdner Stollen

Das Rezept für Dresdner Stollen ist, wie es sich gehört, der allerhöchsten Geheimhaltung unterworfen und seit Generationen im Familienbesitz. Jede Familie und jeder Bäcker schwört darauf, das beste Rezept zu kennen, verrät nichts und lässt es […]

düt und dat

„Tee-Ei beleidigt Ossi-Ehre“

MZ: Als Vertreter einer exotischen Kultur sind Sie den Lesern unserer Zeitung noch völlig fremd, Herr Dr. Fietje Teenös. Das wird sich aber ändern, da Sie als „Teeprofessor“ mit einer Furore machenden Schrift jetzt an […]