Seit 2012 gibt es den Prinzenwein. Mit Wein vom Schloss Proschwitz und auch dort im Keller ausgebaut, aber zusammengestellt nach dem Geschmack von Matthias Gräfe. Den nunmehr 6. Prinzenwein haben wir in kleiner Runde zusammen mit Tobias Röderer, dem Kellermeister des Jahrgangs 2020 von Schloss Proschwitz, finalisiert – und uns auf dem Weg ins zauberhafte Gewerbegebiet von Ockrilla (wo es zwar keinen Keller, aber eine Kellerei des Prinzen gibt) unterhalten über die angedachte Cuvée. Teil zwei des Gesprächs führten wir dann am nächsten Tag zurück in Radebeul, weil ja ein bissl Abstand immer ganz gut ist.
Stufe eins: Fassprobe im Februar. Der Prinzenwein erlebt eine Premiere, wahrscheinlich werden es Grau- und Weißburgunder sein, die da zusammen kommen. Probiert wurde alles – Gutsweine, Ortsweine bis hin zu Lagenweinen. Trinkfluss und Lagerfähigkeit sind zwei Ziele, die sich Gräfe für seine Prinzenweine auf die Fahne geschrieben hat. Die Erstedition aus dem Jahr 2012 (Cuvée aus Müller Thurgau und Traminer) funktioniert heute noch!
Wieso eigentlich Prinzenwein? Einerseits hört man da ja die Gräfe’sche Lässigkeit raus, andererseits ist der Name auch eine Hommage an Georg Prinz zur Lippe, der „im Guten wie im Schlechten als eine Leitfigur für sächsischen Wein steht“ (Gräfe).
„Weine verkaufen sich einfacher, wenn sie schmecken“ – ein Motto, dass Gräfe von Martin Tesch übernommen hat, ist natürlich leichter gesagt als getan. Vor allem: wem soll der Wein schmecken? Dem, der ihn macht? Oder dem, der ihn kauft? Im Idealfall: beiden!
Worüber reden wir wann?
- 00:53 Stufe eins: Fassprobe im Februar
- 01:55 Die Tradition der Prinzenweine begann 2012
- 05:35 Prinzenwein gibt’s nicht alle Jahre
- 06:50 …es geht auch um Partnerschaft und Freundschaft mit den Winzern bei derlei Weinprojekten
- 09:00 Oder vielleicht doch lieber was Süffiges? (Entscheidungen können ja so schwer sein…)
- 11:34 Sächsisch-trocken vs. der Trend zum Lecker-Süffigen
- 13:30 der Blick in die Zukunft: wie wird sich der Wein entwickeln?
- 14:26 Nachbetrachtung am Tag danach
- 16:15 Wenn man sich so schnell für eine Cuvée entscheidet, kann man da nicht auch gleich ’nen zweiten machen?
- 17:00 Zahlenspiele: 70:30 – 80:20 – 90:10. Grauburgunder im Verhältnis zu Pinot Blanc.
- 20:15 Die Vermählung zweier Fertigen
- 21:05 Der zweite Wein: Riesling mit Traminer. Da deuten wir mehr an als dass wir verraten…
- 24:30 Zusammen sind sie ein schickes Paar…
- 28:48 Ausflug nach Berlin ins colecomp (mit p, nicht wie im Podcast behauptet mit b…) und ins Terz
- 31:44 Wieder in Dresden – über eine Kooperationsidee mit dem Petit Frank
Auf ein Glas – der Podcast der STIPvisiten. Gespräche beim Wein. Über Wein. Über Essen. Und übers Leben, natürlich.
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