Weinbars gibt es viele – sogar reichlich ausgezeichnete. Aber WeinPlaces gibt’s in Deutschland nur 49 – einer davon ist seit dem 19. Juni Gräfes Wein&fein in Radebeul. An diesem Abend zeichnete der Gerolsteiner Brunnen nun schon zum zehnten Mal fünf Orte aus, an denen Wein unterschiedlich gelebt wird. „Es sind Vinotheken, Weinbars und Weinlounges, die sich durch ungezwungenen Weingenuss und engagierte Weinpersönlichkeiten definieren und in denen sich Einsteiger wie Weinkenner wohl fühlen“, wie Marcus Macioszek, Leiter Marketing Gerolsteiner Brunnen, bei der Preisverleihung sagte.
Zu den bislang 43 WeinPlaces gehören 84 WeinPersönlichkeiten mit 24.924 Weinen (wie WinePlace-Erfinderin Barbara Wanner von der Agentur Organize im Vorfeld akribisch recherchiert hat). Außer fünf anderen Weinbars in Berlin (Barrel Weinbar und Der Weinlobbyist), Büsum (Vinothek Minibar), Krefeld (Wine House Bar) und München (Guido Al Duomo) kommen mit Gräfe’s Wein&fein in Radebeul zwei Weinpersönlichkeiten hinzu – neben dem Inhaber und wandelnden Weinlexikon Matthias Gräfe auch Sylke Scholz als Restaurantleiterin und Weinflüsterin – und um die 500 Wein-/Champagner-/Sektpositionen. Eine genaue Zahl wird man nie erfahren, denn der umtriebige Matthias Gräfe entdeckt immer wieder Neues – und manchmal sind gereiftere Jahrgänge (eine Vorliebe des Chefs!) eben einfach auch mal aus.
Sechs hochkarätige Expertinnen und Experten aus dem Wein-Business bildeten die Jury: Marcus Macioszek – Leiter Marketing Gerolsteiner Brunnen, Theresa Olkus – VDP-Geschäftsführung, Christina Fischer – Sommelière, Alexander Kohnen – Inhaber International Wine Institute, Stuart Pigott – Weinautor und Sebastian Bordthäuser – Sommelier. Die Jury war sich bei ihrer Entscheidung schnell einig: „Das Motto »Einfach genießen. Und gut.« könnte nicht besser zu unseren WeinPlaces passen!“ Bereits vor siebenundzwanzig Jahren hat Matthias Gräfe seinen kleinen Weinladen mit Weinbar in Radebeul eröffnet, der immer mehr auch Weinbar mit Bistro wurde. Gemeinsam mit seinem Team hat der Rammenauer Landwirt und Quereinsteiger in Wein und Gastronomie den Laden zu einer festen Institution gemacht. Daher auch das Fazit der Jury: „Zweifellos einer der besten WeinPlaces in und um Dresden!“
Das Weinangebot war zunächst klein und fein und ist heute auf stolze 500 Positionen angewachsen. Trotzdem steht Wein&fein für unkomplizierten Weingenuss, gerne in Kombination mit einer abwechslungsreichen Gastronomie. Die Karte der offenen Weine ist umfangreich – aber Kenner nutzen auch gerne die Chance, sich eine Flasche im Regal auszusuchen, denn das Korkgeld liegt bei moderaten 15 Euro pro Flasche.
Immer frisch zubereitet sind die kleinen Speisen aus meist regionalen Lebensmitteln auf der regelmäßig wechselnden Karte. Zu den Winzer*innen, die er vertritt, pflegt Matthias Gräfe eine sehr enge Beziehung, ebenso wie zu anderen (auch lokalen) WeinPersönlichkeiten, was sich immer wieder in interessanten Weinveranstaltungen niederschlägt. Am kommenden Sonntag (25. Juni) beispielsweise kommt der „Alde Gott“ aus dem badischen Sasbachwalden auf die Radebeuler Hauptstraße: vor dem Ladengeschäft können die Gäste an langer Tafel nach dem Begrüßungssekt sieben Weine der mehrfach ausgezeichneten Winzer probieren, die der Alde-Gott-Geschäftsführer Günter Lehmann eigens für diesen Abend mitgebracht hat. Dazu gibt es – typisch für Gräfe – ein passendes Abendbrot mit Brot von Elias Boulanger / Antipasti / sächsischem und anderen Käse / Salami / Schinken / Aufstrichen und Quiche.
Gräfe‘s Wein & fein
Hauptstraße 19
01445 Radebeul
Tel. +49 351 / 8365540
graefes-weinundfein.de
Eine sehr verdiente Auszeichnung für Matthias und Sylke!